Im Rahmen des Unterrichtsfaches CCC besuchten wir, die 7C, am 26. Jänner den „Dialog im Dunkeln“. Wie die Welt für erblindete Personen ist und wie deren Alltag aussieht, erfuhren wir bei diesem Ausflug. Wir haben sogar gelernt mit einem Blindenstock umzugehen.
Wie geht man mit einem Blindenstock um?
Zu Beginn wurde uns von einem Mitarbeiter erklärt wie man einen Blindenstock verwendet, welche Bewegungen man machen muss um zu erkennen, dass bald ein Straßenrand oder eine Treppe auf einen zukommt und auch wie man vermeidet eine Person mit dem Stock zu berühren.
Der Umgang mit einem Blindenstock ist recht einfach, wenn man die Bewegung richtig macht. Am Ende jedes Blindenstockes befindet sich eine Schlaufe. Damit der Blindenstock nicht einfach aus der Hand fallen kann, muss die Schlaufe um die Hand gegeben werden. Die Spitze des Stockes muss immer den Boden berühren, durch halbkreisförmige Bewegungen am Boden erkennt man die Struktur dessen und auch Gegenstände, die sich auf dem Boden befinden. Um zu vermeiden, dass Passanten vom Stock berührt werden, ist es wichtig diesen nicht in der Luft „schweben“ zu lassen. Falls der Stock auf den Boden fallen sollte, geht man ganz einfach auf der Stelle in die Knie und tastet den Boden nach dem Blindenstock ab. Wenn er nicht benötigt wird, nimmt man den Stock senkrecht und möglichst nahe am Körper in die Hand. Dann demonstrierte der Mitarbeiter uns auch, wie wir den Stock während der Führung im Dunkeln halten sollen.
Die Führung im Dunkeln
Unsere Führung war ein Ausflug zu den verschiedensten Orten. Wir gingen unter anderem über wackelige Brücken und waren in einer Großstadt wo wir Kreuzungen überqueren mussten. Auf einem Schiff waren wir auch. Durch die Bewegungen, die das Schiff machte, und durch die Töne, die während der Schifffahrt erklangen, wirkte die Seefahrt sehr realistisch.
Das Highlight: Die Bar im Dunkeln
Wir waren sogar in einer Bar. In der Bar kann man Getränke bestellen und bekommt diese von einer blinden Person serviert. Die Münzen und Scheine zum Bezahlen erkennen die Angestellten an verschiedenen Merkmalen. Bei Münzen weiß man um welchen Betrag es sich handelt indem man die Rillen am Rand der Münzen abtastet. Bei Scheinen hingegen ist die Größe der Scheine wichtig, um den Wert zu erfassen.
Zum Abschluss konnten wir der jungen Dame, die mit uns die Führung durchgeführt hatte, noch einige Fragen stellen.
Wir hatten viel Spaß bei dieser Führung und haben ein besseres Gefühl dafür bekommen, wie die Welt für eine Person ohne Sehvermögen „aussieht“.
„Ich fand es sehr interessant mal die Welt aus einer anderen Perspektive zu erleben“ – Navroop Kaur (7C)
„Der Ausflug hat mir sehr gefallen und ich würde jedem weiterempfehlen die Führung im Dunkeln einmal zu machen“ – Benjamin Muzaci (7C)
„Es war sehr spannend zu sehen wie sich ein Alltag für eine erblindete Person anfühlt“ – Sanja Peic (7C)
12.März.2015, Danas Hamad, für die 7C