CCC 2016/17

CCC = Commercial Competence Certificate

in Zusammenarbeit 
mit der VWG Wien

wird abgehalten für die Schüler/innen des Öko2socialZweiges der 7. Klasse
sowie TeilnehmerInnen der unverbindlichen Übung CCC.

Die Vorträge und Diskussionen mit ExpertInnen sollen:

               1) Bewusstsein für das Thema Wirtschaft schaffen

               2) auf ein Studium vorbereiten

                .....  und wir erhalten noch Zertifikate ...

 

CCC Themen des Schuljahres 2016/17:

                   Oktober 2016 – Threat Maps

                   November 2016 – Online Kriminalität

                   Dezember 2016 - Glücksspiel

                   März 2017 – Gruppendynamik

                   März 2017 – Studieren im Ausland

                   April 2017 – Unternehmen - Henkel

                   Mai 2017 – Animal Care Austria

 

Lehrausgänge: 1. EUROPA : Dialog: ORF Korrespondentin Frau Twaroch

                      2. EUROPA : Dialog: ORF Korrespondentin Frau Prendergast

                      3. EUROPA : Dialog: ORF Anchorman Armin Wolf

                      4. Casinos Austria

Threat Maps

 

Unsere CCC Vortragsreihe des Schuljahres 2016/17 begann am 12.10.2016 mit dem Thema „Threat Maps“, jedoch mussten wir im Laufe des Vortrages feststellen, dass diese offiziell als „länderspezifische Reiseinformationen“ bezeichnet werden. Zum ersten Mal in der Geschichte des Commercial Competence Certificate (CCC) Unterrichts, fand ein Vortrag nicht wie gewohnt an unserer Schule, sondern im österreichischen Außenministerium statt.

 

Besagtes Thema wurde uns von Frau MMag. DDr. Petra Schneebauer in einem sehr modern ausgestatteten Vortragsraum des BMEIA (Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres) näher gebracht.

 

Nach der Einleitung durch unsere Moderatorinnen, gab uns Frau MMag. DDr. Schneebauer einen Einblick über ihre Ausbildung und ihre Auslandsaufenthalte wie etwa ihre Botschafterinnen – Tätigkeit in Malta sowie über die allgemeinen Aufgaben des Außenministeriums und dessen Vertretungen mit über 100 Botschaften weltweit.

 

Anschließend kamen wir nach ein paar berührenden Geschichten über Fälle von betroffenen Reisenden, denen das Außenministerium helfen konnte, zum eigentlichen Thema, den länderspezifischen Reiseinformationen. Diese enthalten ausführliche Informationen über alle Länder der Welt. Pro Land gibt es unterschiedliche Kategorien mit genaueren Hinweisen. Die Gliederung ist wie folgt zusammengesetzt:

 

  • Aktuelle Hinweise
  • Sicherheit und Kriminalität
  • Einreise & Ausreise
  • Einfuhr & Ausfuhr
  • Gesundheit und Impfungen
  • Verkehr & Klima
  • Besondere Bestimmungen
  • Österreichische Vertretungen
  • Ausländische Vertretung in Österreich
  • Vertrauensarzt/ärztin
  • Vertrauensanwalt/anwältin

 

Um besser zu verstehen, was genau man sich unter den obigen Kategorien vorstellen kann, zeigte uns Frau MMag. DDr. Schneebauer ein paar unterschiedliche Länder zur Veranschaulichung. Am Beispiel Frankreichs bekamen wir durch die Sparte „Aktuelle Hinweise“ einen Überblick über die letzten Terroranschläge und im nächsten Punkt, „Sicherheit und Kriminalität“, über die derzeitige Sicherheitsstufe 2 sowie mehrere Ratschläge darüber, Menschenansammlungen, wie zum Beispiel an Flughäfen, zu vermeiden.

 

Auf Wunsch einiger SchülerInnen schauten wir uns ebenfalls die Demokratische Volksrepublik Korea an. Hier klärte uns die länderspezifische Reiseinformation über die Sicherheitsstufe 4 auf und mehrere Verhaltensregeln, die in besagtem Land einzuhalten sind, zum Beispiel sind abwertende Kommentare zu und über die Regierung verboten, auch das Fotografieren der Vollstreckungsorgane (Polizei, Militär und Militärische Einrichtungen) ist zu unterlassen.

Zu den diversen Sicherheitsstufen berichtete die Vortragende relativ knapp und verwies dabei auf die Website des Außenministeriums „www.bmeia.gv.at“. Auf dieser Website sind die 6 Sicherheitsstufen wie folgt definiert:

 

  1. Guter Sicherheitsstandard: „Mit Österreich vergleichbarer Sicherheitsstandard“
  2. Erhöhtes Sicherheitsrisiko: „bei Reisen nach... / in das Gebiet... wird auf das erhöhte Sicherheitsrisiko hingewiesen“ – Ursachen: Straßenraub, Überfälle auch tagsüber, vermehrt gewalttätige Demonstrationen, Naturkatastrophen (Vulkanausbruch, Erdbeben, Überschwemmungen) sowie Industrieunfälle mit daraus resultierenden Personen- und Sachschäden, Risiko von Terroranschlägen
  3. Hohes Sicherheitsrisiko in einem bestimmten Gebiet: „von nicht unbedingt notwendigen Reisen in das Gebiet wird abgeraten“ – Ursachen: hohes Risiko von Terroranschlägen, gewalttätige Auseinandersetzungen mit Todesopfern
  4. Hohes Sicherheitsrisiko in einem Land: „von nicht unbedingt notwendigen Reisen in das Land wird abgeraten“ – Ursachen: gewalttätige Auseinandersetzungen mit Todesopfern, hohes Risiko von Terroranschlägen
  5. Partielle Reisewarnung für ein bestimmtes Gebiet:  1. „vor Reisen in dieses Gebiet wird gewarnt“ 2. „ÖsterreicherInnen, die sich derzeit in diesem Gebiet aufhalten, werden dringend ersucht, sich unverzüglich mit der zuständigen österreichischen Vertretungsbehörde bzw. der nächstgelegenen Vertretung eines EU-Mitgliedsstaates in Verbindung zu setzen“ 3. „Den in diesem Gebiet lebenden ÖsterreicherInnen wird dringend empfohlen, das Land zu verlassen“ – Ursachen: (bürger)kriegsähnliche Zustände, verhängtes Kriegsrecht, Krieg, Bürgerkrieg
  6. Reisewarnung: 1. „vor  Reisen in dieses Gebiet wird gewarnt“ 2. “ÖsterreicherInnen, die sich derzeit in diesem Land aufhalten, werden dringend ersucht, sich unverzüglich mit der zuständigen österreichischen Vertretungsbehörde bzw. der nächstgelegenen Vertretung eines EU-Mitgliedstaates in Verbindung zu setzen" 3. "Den in diesem Land lebenden ÖsterreicherInnen wird dringend empfohlen, das Land zu verlassen" – Ursachen: (bürger)kriegsähnliche Zustände, verhängtes Kriegsrecht, Krieg, Bürgerkrieg[1]

 

Um bei Reisen auf der sicheren Seite zu sein, gab uns Frau MMag. DDr. Schneebauer noch drei Tipps auf den Weg. Man sollte sich vor Reiseantritt über das gewählte Reiseland informieren, sich beim Außenministerium registrieren und eine Reiseversicherung abschließen, besonders wenn man eine Fernreise gebucht hat.

 

Anschließend nahm sich die Vortragende noch Zeit um jegliche Fragen unsererseits zu beantworten, sowohl Fragen zum Thema, als auch allgemeine Fragen über ihren Beruf.

 

Der Vortrag brachte viele neue Erkenntnisse, vor allem da uns das Thema vor Beginn des Schuljahres noch nicht sehr vertraut war und er war ein außergewöhnlicher Einstieg in die diesjährige Vortragsreihe.

 

Dokumentation für die 7D: David Schedlbauer, Artina Veseli



[1] Quelle: https://www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/reisewarnungen/ (Zugriff am 23.10.2016/18:07)

 

 

Online Kriminalität

Beim zweiten Vortrag, am 16.November 2016, hatten wir Ing. Joseph M. Riedinger zu Besuch. Der Leiter der Cybercrime Unit LKA NÖ eröffnete den Vortrag über Cyberkriminalität mit einer Statistik von Internet Live Stats. Mehr als 3,5 Mrd. Leute nutzen das Internet und mehr als 1,7 Mrd. sind aktive Facebook Nutzer. Mit dem Zitat des Generals Franz Lang, Direktor der BK “Je mehr die Gesellschaft hinter dem PC sitzt, je mehr sich die Kommunikation am PC abspielt, desto mehr wird das auch die Kriminalität tun, und umso mehr wird das auch die Polizei tun müssen” stieg unser Vortragender in das Thema Cyberkriminalität ein.

In Europa sind ca. 1 Mio. Bürger Opfer von Cyberkriminalität pro Tag, geschätzt waren das schon 67% der Erwachsenen, die unter Internetbetrug, Identitätsdiebstahl, Spamming, Phishing (= Password fishing) und Stalking litten. Die Fälle von Identitätsdiebstahl stiegen im Zeitrahmen 2010 bis 2012 weltweit um mehr als 1300%. 90% des Hackings besteht aus social engineering (= Beeinflussung mit dem Ziel, bei Personen bestimmte Verhaltensweisen auszulösen).

 

Nach den allgemeinen Zahlen und Fakten setzte Ing. Joseph M. Riedinger folgende Schwerpunkte:

 

  • Schadsoftware Pegasus

Eine vor kurzem bekannte Sicherheitslücke hat viele iPhone-Nutzer in Angst versetzt. Aufgrund dieser Lücke war es Angreifern möglich, mithilfe einer Schadsoftware namens “Pegasus”, die Kontrolle eines iPhones zu übernehmen. Die Software Pegasus nutzte drei, zu der Zeit unbekannte, Sicherheitslücken aus: eine im Webbrowser Safari und zwei im Betriebssystem.
Über die Safari-Lücke konnte man Angriffselemente auf ein iPhone eines anderen Nutzers laden und somit gab es keinen Ausweg für die Zielperson mehr. Der Schadsoftware war es möglich, ins Herzteil vom iOS (Betriebssystem) zu gelangen. Heimlich führte diese App danach einen Jailbreak (Befreiung von Einschränkungen im Handy) aus, damit die Angreifer freie Bahn hatten. Somit hatten sie die komplette Kontrolle eines iPhones. Und wie kann man sich dagegen schützen? Einfach das Betriebssystem iOS regelmäßig updaten.

 

  • Ransomware

Mit Ransomware kann man durch Links in Mails die kompletten Daten einer Person verschlüsseln. Die Täter erpressen das Opfer, welches keinen Zugriff auf die Dateien am PC hat und zwingen es, Bitcoins zu kaufen. Derzeit gibt es täglich etwa 50.000 Attacken innerhalb der EU.

 

  • Das Österreichische Urheberrecht

In Österreich ist es erlaubt Videos, Fotos oder andere Medien herunterzuladen. Aber natürlich gibt es dafür 3 Regeln, die man einhalten muss. Man darf es....

  1. … nur einmal behalten.
  2. … keiner Person weitergeben.
  3. … nicht noch einmal ins Netz stellen.

 

  • CEO- Fraud

Bei CEO-Fraud, oder auch fake president-Fraud werden Angestellte mit falschen Identitäten getäuscht. Die Täter spionieren die Unternehmen vorher monatelang aus und verfügen über ausgezeichnete Kenntnisse über Geschäftsleitung, Mitarbeiter und so weiter. In der Regel wird mit falschen Emails gearbeitet, in denen der angebliche Unternehmensführer größere Summen auf ausländische Bankkonten wie zum Beispiel in China oder Hong Kong fordert und dadurch die naiven Mitarbeiter täuscht.

 

Zum Schluss gab uns Hr. Riedinger mit seiner Aussage etwas zum Nachdenken mit: Es ist egal, welchen Browser man benutzt oder herunterlädt. Es ist egal, wenn diese Browser von anderen großen Firmen als sicher oder unsicher bestätigt werden. Eines ist klar - darin besteht keine Sicherheit! Doch statt uns zu fürchten, sollten wir einfach mehr Acht geben, welche Seiten wir besuchen und wem wir unsere Kontaktdaten geben.

 

Anschließend gab es noch eine spannende Fragerunde und nach dem Vortrag nahm sich Ing. Riedinger Zeit, um auf offene Fragen einzugehen.

 

Wir danken unserem Vortragenden für den sehr interessanten und gut gestalteten Vortrag!!!

 

Für die 7D: Christian M. und Katarina P.

 

 

Glücksspiele in Österreich

Am Mittwoch, den 14 Dezember, nahmen wir an einem Vortrag über “Glücksspiele in Österreich” teil, der auch gleichzeitig der Letzte im Kalenderjahr 2016 war.

 

Zu Beginn gab uns der Vortragende Herr Ministerialrat Kurt Parzer einen Einblick in seine schulische und berufliche Karriere und das BMF. Danach widmeten wir uns dem eigentlichen Thema.

 

Zuerst bekamen wir einen Überblick über das BMF, welches aus mehreren Abteilungen besteht und unter anderem über 40 Finanz- und 9 Zollämter verfügt.

 

Als Brückenschlag zwischen gestern und heute erzählte uns Herr MR. Parzer anfangs über das Agnesbrünnl, welches im

18. Jahrhundert als Quelle des Glücksspiels galt. Unter Maria Theresia wurde behauptet, dass man im Brünnl die Lottozahlen erkennen könne.

 

Danach gab er einen Überblick über die gesetzlichen Grundlagen:

 

1.     Unionsrecht

Das Glücksspiel unterliegt dem Unionsrecht, gehört aber zu keinem geregelten

Bereich. Beschränkungen sind nur zulässig, wenn vordefinierte Ziele des staatlichen Gemeinwohls verfolgt werden. Die Judikatur liegt beim EuGH. Nationale Experten treffen sich mehrmals im Jahr und besprechen die gemeinschaftlichen Interessen.

 

      2.   Nationalrecht

Das Glücksspiel ist ein Bundesmonopol.

 

Der Bund verteilt Konzessionen für Lotterien und Spielbanken. Bundesländer erteilen Bewilligungen für Landesautomaten und sind dementsprechend in Erlaubnis- und Verbotsländer unterteilt.

 

Anschließend erklärte uns Herr Ministerialrat Parzer die Unterschiede zwischen legalem und illegalem Glücksspiel. Unter Glücksspiel versteht man Spiele, die vom Zufall bestimmt werden, wie beispielsweise Lotterien, Casinospiele und Poker. Davon werden Geschicklichkeitsspiele unterschieden, bei welchen Geschick und Wissen im Vordergrund stehen. Zu illegalem Glücksspiel werden alle Unternehmen beziehungsweise alle Glücksspiele gezählt, die keine österreichische Lizenz besitzen. Zu ihnen gehören unter anderem Glücksspielautomaten, Internetglücksspiel und gewisse Poker Casinos.

 

 

 

 

Das legale Glücksspiel wird in folgender Weise beaufsichtigt:

 

1.ordnungspolitischer Fokus

Er konzentriert sich zum Beispiel auf die Geldwäschevorbeugung und den Spielerschutz. Es  werden mehrere Stichprobenkontrollen und Systemprüfungen vor Ort durchgeführt.

 

 

2.abgabenrechtlicher Fokus

Dieser Bereich befasst sich unter anderem mit den Abgabenerklärungen. Es werden ebenfalls Stichprobenkontrollen vor Ort durchgeführt.

 

Für die Verfolgung illegaler Glücksspiele sind die Landesbehörden zuständig, wobei seit 2011 die Finanzpolizei daran mitzuwirken hat. Es werden Strafen, die bis in Höhen von 60.000 Euro ausfallen können, verfügt. Jedoch ist die rechtliche Verfolgung von Unternehmen, die sich im Ausland befinden, problematisch, da Verwaltungsstrafen noch nicht ins Ausland durchsetzbar sind.

 

Danach informierte uns Herr Ministerialrat Parzer über den Spielerschutz und die Spielsuchtvorbeugung. Österreich verfügt im EU-Vergleich über das strengste Spielerschutzgesetz. Spieler verfügen in bestimmten Fällen über einen gesetzlichen Rückforderungsanspruch für ihre Spielverluste. Das bedeutet, dass sämtliche Geldbeträge, die verspielt wurden, zurückgezahlt werden müssen, falls der Glücksspielanbieter es zulässt, dass jemand Geldbeträge verspielt, die in seiner Einkommens- oder Vermögenslage keine Deckung finden.

 

Abschließend erzählte uns Herr Ministerialrat Parzer, dass weder ein völliges Verbot, noch eine völlige Freigabe von Glücksspiel sinnvoll wäre. In beiden Fällen wäre beispielsweise eine staatliche Aufsicht erschwert, beziehungsweise unmöglich, und es würden mehr Betrugsfälle auftreten. Auch der Spielerschutz wäre nicht mehr in der Weise umsetzbar.

 

Der Vortrag war sehr informativ und eröffnete uns eine neue Sichtweise auf das Thema Glücksspiel, nämlich die des Staates und auf die rechtlichen Grundlagen. Auf eine Fragerunde wurde bei diesem Vortrag verzichtet, da Herr Ministerialrat Parzer schon Fragen während des Vortrags beantwortet hatte.

 

 

Für die 7D: Johannes Bader, Melissa Kienbichl

 

Gruppendynamik und Teambildung

 

Am 1. März 2017 fand der vierte CCC-Vortrag zum Thema „Gruppendynamik und Teambildung” statt. Zu Besuch hatten wir Herrn Sebastian Gimbel, den geschäftsführenden Gesellschafter von SEMtool OG, der uns dieses Thema etwas näher brachte.

 

 

 

Den Vortrag eröffnete Herr Gimbel mit folgendem Zitat:

 

Wir werden immer mit anderen Menschen zu tun haben ...”

 

Mittels dieser Worte wollte uns der Unternehmer die Relevanz einer guten Zusammenarbeit in einem Team erläutern, da man in den meisten Berufsfeldern in einer Gruppe von Angestellten arbeitet. Daraufhin wies Herr Gimbel auf die Begriffe „Selbstbild” und „Fremdbild” hin. Unter dem Selbstbild versteht man die Selbsteinschätzung, während das Fremdbild die Wahrnehmung, die eine andere Person von einem hat, beschreibt. Es ist ziemlich oft der Fall, dass diese Eindrücke variieren.

 

 

 

Danach erläuterte Herr Gimbel das 4P-Modell, welches in Motive gegliedert ist.

 

Für jeden Menschen ist einer der folgenden Motive vorrangig. Persönlichkeiten mit dem „Peace-Motiv” bevorzugen die Ruhe und brauchen nicht zwingend Kontakt zu der Außenwelt. Bei Personen mit dem „Pride-Motiv” ist der Stolz etwas zu erschaffen das Kernelement. Erfolg steht an erster Stelle bei Menschen mit dem „Profit-Motiv” und das „Pleasure-Motiv” ist geprägt durch starke soziale Kompetenzen.

 

 

 

Des Weiteren beschrieb der Geschäftsführer von SEMtool die Rangdynamik nach Raoul Schindler, nach dem jede gut funktionierende und erfolgreiche Gruppe aufgebaut ist. Dabei bezog der Vortragende das Publikum sehr oft ein, was die allgemeine Stimmung lockerte und Abwechslung in den Vortrag brachte. Dieses Modell nach Schindler zeigt, dass das perfekte Team aus 4 unterschiedlichen Typen besteht. Die Alpha Position trägt viel Verantwortung, da diese der Gruppenleiter ist und das Team anführt. Der Beta-Typ ist die rechte Hand des Alphas. Ein passendes Beispiel dafür ist der Stellvertreter des Klassensprechers. Ein weiteres Mitglied ist der Gamma-Typ, welcher ein Teil des Teams ist. Zu guter Letzt gibt es noch den Omega, der auch wie der Alpha ein Leiter ist. Er ist der Gegenspieler vom Alpha. Diese Position kann auch als „Bösewicht” bezeichnet werden, da er vielleicht auch ein Alpha sein möchte.

 

 

 

Für ein perfektes Team sind spezielle Teamrollen von großer Bedeutung, denn auf dieser Weise ist es möglich große Erfolge zu erzielen. Belbin’s Erkenntnis nach sind die wissensorientierten, personenorientierten und handlungsorientierten Rollen wichtige Bestandteile einer gut funktionierenden Gruppe. Um unsere eigene ideale Position in einem Team festzustellen, identifizierten wir durch Selbsteinschätzung, anhand eines Fragebogens, unsere persönliche Rolle in einem Kollektiv.

 

 

 

Nach dem Vortrag hatten wir noch die Möglichkeit offen gebliebene Fragen zu stellen.

 

 

 

Herzlichen Dank an Herrn Gimbel, der sich Zeit für uns genommen hat. Wir haben sehr viel über uns und Teambildung gelernt.

 

 

Dokumentation für die 7D: Lejla Omerefendic, Weiting Gao

 

Studieren im Ausland

Am 22.März.17 hatten wir die Chance einen Vortrag über “Studieren im Ausland” zu hören. Der Vortrag wurde von zwei Studenten gehalten, die bereits Auslandssemester gemacht hatten, und mit uns ihre Erfahrungen teilen konnten.

 

Wir wurden in zwei Kleingruppen geteilt und sollten uns Vor- und Nachteile zum Thema Auslandssemester überlegen und notieren.

 

Vorteile waren:

→ Sieht gut im Lebenslauf aus

→ Man lernt Selbständigkeit

→ Kennenlernen einer neuen Kultur/Sprache

→ Neue Bekanntschaften schließen

Nachteile waren:

→ Heimweh

→ Unbekannte und zeitaufwendige Bürokratie

→ Verlorene Zeit

→ Finanzierung

 

Grundsätzlich ist uns jedoch bereits bei der Besprechung aufgefallen, dass für uns die Vorteile überwiegen und viele Befürchtungen konnten uns auch genommen werden, wie zum Beispiel das Thema Finanzierung. Viele hatten Sorge,  nicht ausreichend Geld für ein Auslandssemester zu besitzen aber die Vortragenden informierten uns über verschiedene Möglichkeiten, wo und wie man um Unterstützung ansuchen kann.

 

Es wurde uns das Austauschprogramm “Erasmus+” sehr genau erklärt. Es handelt sich hierbei um ein Programm innerhalb der EU, welches Auslandssemester für Studierende anbietet. Bei Erasmus+ sollte eine Anfrage circa ein Jahr vor dem geplanten Auslandssemester erfolgen. Man kann sich meist ein Land innerhalb der EU aussuchen. Mittlerweile kann man aber mit Erasmus+ auch in Mazedonien, Island, Norwegen, Türkei, Lichtenstein studieren. Das Programm sorgt nicht nur für einen Studienplatz, es unterstützt die Studierenden auch mit Fördermaßnahmen, welche bis zu 300€ pro Monat betragen können. Die Schweiz ist eine spezielle Ausnahme, da auch dort unter besonderen Voraussetzungen ein Studium möglich ist, es läuft aber nicht unter Erasmus+.

 

Eine weitere wichtige Stelle für Förderungen ist die Studienbeihilfe, welche auf jeden Fall beantragt werden soll. Denn wenn es zu einem Auslandssemester kommt, zahlt auch die einen höheren Beitrag als Unterstützung, sodass das Leben im Ausland leistbar ist.


Natürlich ist es nicht nur möglich innerhalb der EU ein Auslandssemester zu machen, sondern auch außerhalb. Ein Austauschprogramm dafür wäre zum Beispiel “Joint Study”.

 

Im Grunde genommen, war dieser Vortrag sehr hilfreich und durch die gewonnenen Informationen konnten wir uns einen Einblick verschaffen. Nun sind wir besser vorbereitet, falls auch wir einmal das “Projekt” Auslandssemester starten wollen!

 

Für die 7D: Pia Zolles und Mery Abdel

 

Henkel – a global player

Am 26.04.2017 hatten wir Herrn Mag. Michael Sgiarovello, den Leiter der Unternehmenskommunikation Österreich des Unternehmens Henkel, anlässlich unseres fünften CCC-Vortrags zu Besuch. Nach einer kurzen Einleitung des Moderationsteams begrüßten wir unseren Gast, Mag. Michael Sgiarovello.

 

Zu Beginn stellte sich Herr Sgiarovello erst einmal vor und erzählte uns von seiner Laufbahn und Arbeit. Nach dieser Einführung stürzten wir uns in die Geschichte von Henkel:

  • 1876 gründet Fritz Henkel die Waschmittelfirma Henkel in Aachen.
  • 1878 kommt es zum ersten Markenartikelerfolg mit Henkels Bleichsoda.
  • 1907 kommt das uns allen bekannte Persil auf den Markt.
  • 1913 wird der erste Produktionsstandort im Ausland, in der Schweiz, errichtet. Somit schlägt Henkel seine Karriere als Global Player ein.
  • Neue Akquisitionen ab 1995 wie Schwarzkopf, Loctite, The Dial Corporation und The Sun Products Corporation.

 

Das Unternehmen Henkel ist in drei Geschäftsfeldern tätig:

  • Adhesive Technologies (z.B.: Loctite)
  • Beauty Care (z.B.: Schwarzkopf)
  • Laundry & Home Care (z.B.: Persil)

 

Im Bereich Adhesive Technologies betrug der Jahresumsatz 2016 8.961 Millionen Euro. In diesen Bereich gehören die Marken Loctite, Technomelt und Bonderite, welche von der Automobilindustrie stark nachgefragt werden.

 

Im Bereich Beauty Care betrug der Umsatz im Vergleich 3.838 Millionen Euro. Dieses Gebiet ist sehr erfolgreich in der Entwicklung der Körperpflegeprodukte und im Bereich des Friseurgeschäfts. Zudem wächst dieser Abschnitt des Unternehmens im nordamerikanischen Einzelhandel am stärksten.

 

Der letzte Bereich ist Laundry & Home Care, welcher einen Umsatz von 5.795 Millionen Euro erzielte. Hier ist zu erwähnen, dass sehr nachhaltig produziert wird und mittlerweile beispielsweise Produkte von Somat phosphatfrei sind. Den Erfolg kann man auch besonders in Nordamerika und in Afrika sehen. Die umsatzstärksten Marken dieses Bereiches sind Schwarzkopf, Loctite und Persil.

 

Der Global Player Henkel beschäftigt über 50.000 Mitarbeiter aus 123 verschiedenen Nationen. Rund 18,7 Milliarden Euro betrug der Umsatz 2016, wovon 42% in Wachstumsmärkten erzielt wurden. Weltweit gibt es 171 Produktions- und 22 wichtige F&E Standorte. Auch bei uns in Wien befindet sich eine Zentrale im dritten Bezirk. Sie ist außerdem die Osteuropa-Zentrale, auch befindet sich hier ein Werk, das für die Produktion von Wasch- und Reinigungsmittel für Österreich und Osteuropa zuständig ist.

Zusätzlich ist in Wien Meidling auch ein Zentrallager für Waschmittel vorhanden. Dieses Zentrallager ist neben Österreich auch für Tschechien, Ungarn, Slowenien, Slowakei und Kroatien tätig.

 

Abschließend erzählte uns Herr Sgiarovello noch vom Projekt Henkel 2020+, den Finanzzielen, welche Henkel bis 2020 erreichen will. Dabei arbeitet das Unternehmen mit vier klaren Strategien:

  • Wachstum vorantreiben
  • Digitalisierung beschleunigen
  • Agilität steigern
  • In Wachstum investieren

 

Nach der Präsentation gab es für alle Anwesenden noch die Möglichkeit Fragen an Herrn Sgiarovello zu stellen, und wir durften uns außerdem Henkel-Produkte mitnehmen, welche für uns bereitgestellt wurden.

Wir danken Herrn Mag. Michael Sgiarovello herzlich, welcher uns alle offenen Fragen zu Henkel als Global Player ausführlich beantwortete.

Für die 7D: Emina Suljic und Andy Yan

 

Animal Care

Unser letzter CCC-Vortag für dieses Jahr fand am 17.05.2017 statt und wir hatten das Vergnügen, die Animal Care Austria Gründerin und Präsidentin Carol Byers bei uns an der Schule begrüßen zu dürfen.

 

Die Präsidentin von Animal Care Austria eröffnete den Vortrag indem sie uns erzählte wie sie ihren Weg zum Tierschutz fand und wie sie es schaffte eine erfolgreiche Tierschutzorganisation zu gründen. Carol Byers reiste jahrelang um die Welt und trat als erfolgreiche Sängerin in Opern auf. Eines Tages verließ sie das Opernhaus und sah hinter dem Gebäude, abseits des Glamours, einen Straßenhund, welcher in ihr großes Mitleid weckte und sie dazu veranlasste 2006, zusammen mit anderen engagierten TierschützerInnen, den Verein Animal Care Austria zu gründen.

 

Animal Care Austria ist eine Gruppe von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Tieren, die in Not geraten sind, zu helfen. Durch effiziente und zielstrebige Planung ist es Animal Care Austria gelungen, ihre Arbeit auf insgesamt sechs Länder auszuweiten, um nicht nur vor Ort den Straßenhunden zu helfen, sondern auch um bei der Bevölkerung ein Bewusstsein dafür zu schaffen, was in ihrer unmittelbaren Umgebung geschieht. Da es leider in viele Ländern keinen Tötungsschutz und kaum gesetzliche Regelungen hinsichtlich des Umgangs mit Straßenhunden gibt, werden in folgenden Ländern Projekte betreut:

 

  • Österreich
  • Ungarn
  • Rumänien
  • Slowakei
  • Serbien
  • Indien

 

Ziele von Animal Care Austria sind Kastrationen, die veterinär-medizinische Versorgung, die Unterstützung von Tierheimen, die Umsetzung von Tierheim-Bauprojekten, Bildungsprojekte und die Vermittlung von Tieren. Seit der Gründung von Animal Care Austria lautet deren Motto: Für jedes in Österreich vermittelte Tier wird ein anderes Tier im Herkunftsland kastriert!

 

Der Verein fördert Kastrationen vor Ort in Ungarn, Rumänien, Serbien und Indien sowie Pferde-Care Projekte ebenfalls in Rumänien. In Ungarn wird der Bau von Tierheimen betreut und in Serbien werden neue Wasserleitungen für Tierheime gebaut. ACA fördert drei Bildungsprojekte:

 

  • Advanced Study Award For Veterinary Medicine Stipendium (Einmonatige Weiterbildung mit Schwerpunkt für die Erlernung der neuesten Kastrationstechniken)
  • Veterinärmedizin Stipendium (komplettes 6-jähriges Studium)
  • Tierschutz-Theaterprojekt zur Verbesserung der Tier-Mensch Beziehung für Schulen

 

Carol Byers beendete den Vortrag mit den Worten “Egal wie jung man ist, jeder kann etwas dazu beitragen, die momentane Situation für die Tiere zu ändern.”  Hierzu gibt es viele Möglichkeiten wie Geld- und Futterspenden oder zu melden, wenn man darauf aufmerksam wird, dass ein Tier nicht gerecht behandelt wird.

 

Anschließend gab es noch eine Fragerunde, wo sie sehr bemüht war, all unsere offenen Fragen zu klären. Unter anderem gab sie uns die Möglichkeit, die von Ihr mitgebrachten Spendenboxen mitzunehmen und unser Kleingeld darin zu sammeln und dieses folglich zu spenden.

 

Im Namen der 7D danken wir Frau Byers herzlichst für diesen informativen und sehr gut vorbereiteten Vortrag.  

 

 

 Für die 7D Sarah Berger und Florentina Glocknitzer

 

Europa DIALOG mit Eva Twaroch

Am 25. Oktober 2016 fand im Haus der Europäischen Union wieder die wöchentliche Gesprächsreihe „Europa : DIALOG“ statt. Moderiert werden diese Gespräche von Benedikt Weingartner.

 

Als Gesprächspartnerin war die ORF-Korrespondentin in Paris, Eva Twaroch auf Besuch. An diesem Abend berichtete sie nicht nur über die Ereignisse der vergangenen Monate in Frankreich, sondern warf auch einen Blick in die Zukunft des Staates. Dementsprechend hörten wir sowohl von den Terroranschlägen 2015/16 als auch von der kommenden Präsidentschaftswahl in Frankreich.

 

Charlie Hebdo und auch die Anschläge vom 13. November 2015 sind schon einige Zeit her und dennoch stehen viele SoldatInnen auf den Straßen von Paris. Diese Vorsichtsmaßnahme besteht bis heute und gibt den BewohnerInnen von Paris eine gewisse Sicherheit, meinte Frau Twaroch. Selbst nach dem Anschlag in Nizza im Juli fühlen sich die Franzosen sicher und akzeptieren die verschärften Sicherheitsmaßnahmen, obwohl Frankreich eigentlich für die Werte Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit bekannt ist.

 

Ein weiteres angesprochenes Thema war die Präsidentschaftswahl, wobei besonders Marine Le Pen im Vordergrund stand, welche eine ganz neue Richtung für Frankreich einschlagen will. Sie ist die Vorsitzende der rechten Partei Front National oder auf Deutsch die Nationale Front. Le Pen ist sehr ausländerfeindlich und hat mit ihrer Einstellung sehr hohe Chancen auf den Einzug in die Stichwahl. Auch die Statistiken zeigen schon Marine Le Pen in der Stichwahl, doch die ORF-Korrespondentin glaubt, dass Le Pen nicht die nächste Präsidentin wird, wenn kein weiterer Anschlag das Land erschüttert.

 

Zum Schluss wurde noch über den amtierenden Präsidenten François Hollande gesprochen. Während seiner Amtszeit förderte er zum einen Kriege im Ausland mit Waffenexporten, womit überhaupt nicht gerechnet worden war, zum anderen erzielte er nur einen minimalen Erfolg in der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, wofür er hauptsächlich gewählt worden war und was als Ziel fest in seinem Wahlprogramm verankert war. Aus der Sicht der ORF-Korrespondentin ist es für Hollande unglaublich schwer eine weitere Wahl für sich zu entscheiden, da er in der Bevölkerung relativ unbeliebt ist.

 

Am Ende gab es für alle ZuschauerInnen die Chance eigene Fragen an Frau Twaroch bezüglich Frankreich zu stellen, welche auch einige nutzten. Nach der Hauptveranstaltung wurde unsere Klasse auf das Podium eingeladen, um ein Bild mit Frau Twaroch und Herrn Weingartner zu machen. Möchte man die Sendung mit ORF-Korrespondentin Eva Twaroch, wie auch die Sendungen mit den früheren GesprächspartnerInnen sehen, kann dies auf “www.europadialog.eu” nachgeholt werden.

 

 

Datum: 27. Oktober 2016                                                                                            Für die 7D 

Europa DIALOG mit Bettina Prendergast

Am Dienstag dem 6. Dezember besuchten wir gemeinsam mit der 7A das Haus der Europäischen Union, um einen Dialog zwischen Bettina Prendergast (Gast) und Benedikt Weingartner (Moderator) mitzuerleben.

 

„Europa ist für mich das erfolgreichste Friedensprojekt aller Zeiten.“ – Dieses Zitat von Frau Prendergast – ORF Auslandskorrespondentin in London – war auf den großen Bildschirmen beim Betreten des Zuschauerraumes nicht zu übersehen. Es diente uns als ein erster Eindruck für das folgende, interessante Gespräch.

 

Zu Beginn des Dialoges stellte sich Frau Prendergast kurz vor und erläuterte ihre Sicht auf die Veränderung der EU in den letzten 10 Jahren, besonders bezogen auf ihr derzeitiges Heimatland Großbritannien. Etwas später im Gespräch wechselte der Schwerpunkt zum Brexit und hielt sich dort bis zum Ende.

 

Ausgangslage für den Brexit war die Europapolitik des ehemalig konservativen Premierminister David Cameron, welcher schon längere Zeit gegen eine gemeinsame Europapolitik vorgegangen war. Um seine Position gegenüber der aufstrebenden UKIP (UK Independence Party) zu stärken, machte er sich anfangs für einen Austritt stark. Dahinter steckte allerdings nicht der Gedanke eines tatsächlichen Austritts, sondern es diente rein dem Stimmengewinn. Grundlage seiner Überlegung war das Unabhängigkeitsreferendum in Schottland, welches knapp aber doch den Verbleib Schottlands in Großbritannien zum Ausgang hatte. Anlehnend daran kündigte er das EU-Referendum an, mit dem Gedanken, dass die damalige Koalitionspartei – die Liberaldemokraten – diesem nie zustimmen würde und es dadurch niemals zur Abstimmung kommen würde. Im Jahr 2015 gewann seine Partei jedoch mit großer Mehrheit und so musste er das Referendum, welches er versprochen hatte und dann zum Brexit führte, abhalten. Die Abstimmung war aber nicht nur eine Folge mehrerer unerwarteter Ereignisse, sondern auch Ergebnis der Stimmung in Großbritannien. Viele Briten können nur wenig mit dem EU-Parlament anfangen, dessen Funktionen zwar bekannt sind, aber von vielen Bürgern mit machthaberischen und hoch bezahlten Demokraten assoziiert wird.

 

Damit machte uns die ORF Korrespondentin sehr schnell bewusst, wie es zum Brexit kam, aber welche Konsequenzen nun folgen werden, ist noch ungewiss.

 

Weiter im Gespräch wurde erörtert, dass besonders junge Menschen und jene Leute, die in Städten leben, gegen einen Ausstieg aus der EU stimmten. Die häufig genannten Gründe für diese Entscheidung lagen bei der Visa-Freiheit, dem freien Kapitalverkehr, der Möglichkeit EU-weit zu studieren und der Aufrechterhaltung der Weltoffenheit. Argumente der Gegenseite waren wiederum die unkontrollierte Massenzuwanderung, besonders aus Ost-Europa, die hohen EU-Beiträge, die Großbritannien als Nettozahler zu leisten hat, und die vielen, teilweise unverständlichen, Vorschriften der EU.

 

Auf die Frage, wie sich der Brexit auf die Wirtschaft auswirken werde, wollte Benedikt Weingartners Gast keine genauen Prognosen abgeben. Ersichtlich war jedoch der kurzfristige Einbruch der Londoner Börse und waage Stellungnahmen von europanahen Konzernen zur aktuellen Lage. Man wisse noch nicht genau, wie sich der Markt entwickeln werde und wie die Austrittsverhandlungen ausgehen werden. Eines ist jedoch klar, billig wird der Brexit für die Briten nicht, alleine die Anwaltskosten betragen mehrere Millionen Euro täglich.

 

Die letzte halbe Stunde des Dialoges nutzte Frau Prendergast zur ausführlichen Beantwortung von Fragen aus dem Publikum.

 

Zusammengefasst war unser Aufenthalt im Haus der Europäischen Union sehr aufschlussreich. Die Korrespondentin aus London ging auf alle Fragen des Moderators sehr umfassend ein und konnte uns die aktuelle Stimmung im Vereinten Königreich, sowie die Ansichten der Bürger und Politiker, näherbringen.

 

Wir danken dem Haus der Europäischen Union und Frau Prendergast für ihren offenen Empfang und ihre Zeit! Die Aufnahme des Gespräches mit Frau Prendergast vom Vorabend kann unter „http://www.europadialog.eu“ eingesehen werden.

 

Verfasst von: David Schedlbauer 7D

 

Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte wurde entweder die männliche oder weibliche Form von personenbezogenen Hauptwörtern gewählt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteiligung des jeweils anderen Geschlechts. Frauen und Männer mögen sich von dem Inhalt dieser Zusammenfassung gleichermaßen angesprochen fühlen.

Casinos Austria

Am 18.05.2017 besuchte die 7D das Casino Wien der  Casinos Austria AG auf der Kärntnerstraße 41. Mit Glücksspielerlösen in der Höhe von 95 Millionen € (Geschäftsjahr 2016) und mit mehr als 300 Mitarbeitern zählt, der 364 Tage im Jahr geöffnete Spielbetrieb, zu einem der größten seiner Art. Am 24. Dezember jedes Jahres schließt der Betrieb, um den Angestellten eine angenehme Weihnachtsfeier zu bieten. Die Öffnungszeiten sind täglich 09:00 und 04:00.
675 000 Menschen besuchten 2016 das Casino, wobei 60% internationale Kunden waren. Auch die Arbeitszeiten sind vom Gästeangebot abhängig. Im Durchschnitt arbeitet ein Angestellter der Casinos Austria ca. 8 Stunden am Tag, wobei ein drei Schichtenbetrieb für die Mitarbeiter eingerichtet ist.
Nicht zu vergessen ist auch, dass das Betreten dieses Casinos mit gewissen Auflagen verbunden ist. Als erstes muss man sich bei der Rezeption registrieren lassen. Hier wird auch untersucht, ob ein Besuchshindernis vorliegt. Wenn die Registrierung abgeschlossen ist, bekommt der Spieler eine Tageseintrittskarte, wobei es keine Wochen-, Monats- oder Jahreskarten gibt.
In den Casinos Austria Betrieben gibt es zwei Spielmöglichkeiten. Ersten das Automatenspiel, welches eher für Gäste geeignet ist, welche sich nur auf das Spiel konzentrieren wollen und ein automatisiertes Spiel bevorzugen. Die zweite Variante ist das Lebendspiel. Zu dem gehören Spiele, wie „Black Jack“, „Roulette“ oder „Poker“. Der Spieleinsatz wird mittels Jetons bezahlt, wobei die Werte dieser stark variieren. Es gibt welche von 2€ bis 50.000€. Ab einem Wert von 1.000€ spricht man jedoch nicht mehr von Jetons sondern von Plaques.
Die Arbeit als Croupier - so nennt man die Angestellten, die die Gäste an den Spieltischen bedienen - ist eine sehr schwierige Arbeit. Die Croupiers müssen die ganze Zeit voll konzentriert sein und dürfen dabei die Spieler nicht aus dem Auge verlieren. Deshalb bekommen sie auch alle 45 bis 60 Minuten eine 15 minütige Pause, damit sie sich erholen können.
Die Casinos sind seit den 80er Jahren in einem starken Wandel. Dies ist nicht nur verbunden mit der Osterweiterung sondern auch mit der „New Economic Area“. Die Spielbetriebe werden nicht mehr als ein Ort gesehen, wo die Spieler einen Smoking tragen müssen und wo nur die Reichen hingehen können. Als Gast ist es möglich in einem Casino auch nur mit einem Hemd zu erscheinen und niemand würde das beanstanden. Außerdem dürfen seit 2002 (Aufhebung Nachtarbeitsverbot für Frauen) auch das erste Mal Frauen an den Spieltischen arbeiten durften.
Außerdem darf nicht vergessen werden, dass die Casinos Austria mit 250 Kameras, einer lokalen Security und mehreren Notfall Buttons in den Arbeitsbereichen, zu den sichersten Betrieben in diesem Bereich zählen. Die Ausbildungsstandards sind, wie die Sicherheitsstandards, sehr hoch, dies ist wichtig für das Vertrauensverhältnis mit den Gästen ist.

Und so hat es uns gefallen:

Freundlicherweise bekamen wir eine Tour durch das Casino und die Möglichkeit zu sehen, wie ein Casino arbeitet. Durch das Gebäude führte uns der Guest Relations & Organisation Manager Dieter Türmer, der uns auch einiges über seine Aufgaben erzählte und uns jede Frage beantwortete. Alles in allem war es ein sehr lehrreicher und interessanter Ausflug.

 

Wir hatten nicht nur eine Führung durch das Gebäude, sondern uns wurde ebenfalls sehr viel über den Alltag und die einzelnen Bereiche innerhalb des Casinos erzählt. Ich persönlich fand den Ausflug sehr informativ und interessant, da ich immer schon wissen wollte, wie genau ein Casino aufgebaut ist und was dort eigentlich vor sich geht. Ich habe es ebenfalls als positiv empfunden, dass Herr Türmer nicht nur über die einzelnen Räume im Allgemeinen sprach sondern uns ebenfalls erklärte, warum sie so aufgebaut sind. Als wir Fragen hatten, ging er ausführlich auf diese ein und gab uns nicht allzu komplizierte sondern verständliche Antworten. Zusammengefasst war der Besuch im Casino Wien sehr gelungen und eine gute Erfahrung.

 

Also der Ausflug hat sich wirklich ausgezahlt. Die Spielräume, die Bars und das Restaurant- einfach das Haus ist mir sehr positiv aufgefallen, besonders die Wände und die extravaganten Möbel (Lampen einer spanischen Firma) waren beeindruckend. Ziemlich schade fand ich es, dass wir keine kleine Runde Roulette oder so etwas gespielt haben, was ich mir gewünscht hätte.

 

Der kürzliche Besuch beim Casino Wien war tatsächlich erstaunlich verblüffend. Durch ihn konnte ich nicht nur erfahren, wie ein Casino in Wirklichkeit aussieht, sondern auch dass die Raumgestaltung ein wichtiger Faktor ist, um Gästen ein tolles Erlebnis im Casino zu bieten.

 

Wir hatten das Glück eine Führung zu bekommen, bei der uns alle Spielbereiche und Berufsbilder des Unternehmens ausführlich erklärt wurde. Wir erfuhren, dass das Unternehmen viel Wert auf das Wohlbefinden ihrer Besucher legt und unter anderem an ihren Standorten Geburtstagsfeiern, Dinner & Casino Nights und Polterabende organisiert. Das Unternehmen liegt auch viel Wert auf Daten- und Spielerschutz.

 

Das Casino Austria befindet sich direkt im Herzen von Wien und ist nur wenige Schritte von der Oper und dem Stephansdom entfernt. In allen drei Etagen strahlt es nur von Glanz und Glamour. Die stets zuvorkommenden MitarbeiterInnen sind sehr bemüht, auf die Bedürfnisse ihrer KundInnen einzugehen. Als Beispiel hierfür sei nur erwähnt, dass es am VIP Macau Baccarat  keine Box mit der Nr. 4 gibt, da die Zahl im chinesischen Raum als Unglückszahl gilt.

Für die 7D: Martin Panjschiri und Ahmet Aydin