Am 13.12.2017 wurde der Themenbereich CSR von Herrn Mag. Schneider vorgetragen.
Am Beginn des Vortrags erzählte Herr Mag. Schneider von seinem beruflichen Werdegang und welche Unternehmen er beraten hat. Anschließend versuchte er uns CSR so zu erklären, dass es auch unsere Großmütter verstehen würden. Er erklärte, dass CSR für „Corporate social responsibility“ stünde, auf Deutsch übersetzt: „Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung“.
Im Grunde beschreibt CSR alle Handlungen, die ein Unternehmen macht, die eine nachhaltige Zukunft fördern. Dies betrifft sowohl ökonomische, ökologische als auch soziale Bereiche. Nachhaltigkeit wurde von Herrn Mag. Schneider so beschrieben, wie es vor 300 Jahren bereits in der Forstwirtschaft beschrieben wurde, nämlich dass man nur so viel Holz fällen soll, wie in demselben Zeitraum nachwächst. Firmen sollen also so handeln, dass auch zukünftige Generationen mit den verbleibenden Ressourcen auskommen.
Herr Mag.Schneider gab uns dann viele Beispiele aus verschiedenen Branchen, um uns CSR leichter zu erklären: Zur Verdeutlichung stellte er uns unter anderen die Firma Zotter vor. Die Firma Zotter stellt „faire“ Schokolade her. Damit ist gemeint, dass die Kakaobohnenbauern fair bezahlt werden und die Bohnen biologisch angebaut werden. Diese Handlungen berühren alle Bereiche von CSR. Diese Art Schokolade zu machen ist ein Weg für Zotter seine CSR zu erfüllen, indem er alle drei Grundpfeiler von CSR behandelt. Erstens der soziale, indem Armut bekämpft wird und die Lebensstandards der Bauern verbessert werden. Zweitens wird auch ökologisch für eine nachhaltige Zukunft gesorgt, indem biologisch angebaut und so schädliche Stoffe, die normalerweise ein Teil von Dünger sind, vermieden werden. Letztens wird auch der wirtschaftliche Bereich berührt indem Bauern besser (=fair) bezahlt werden und die Fa. Zotter selbst mit hochpreisigerer Schokolade hochprofitabel ist.
Abschließend machte Herr Mag. Schneider noch einmal deutlich, dass CSR klar definiert ist und nicht alle Handlungen, als CSR durchgehen können. Zum Beispiel nannte er die Wörter „corporate sponsoring“. Diese beschreiben lediglich eine Spendenaktion, die ein Unternehmen tätigt, so wie es etwa McDonald`s mit ihrer Kinderhilfe macht. Dies zählt nicht als CSR, da das Unternehmen nicht selbst versucht die Gesellschaftund ihr Unternehmen zu verbessern, sondern nur einer Organisation Geldmittel zur Verfügung stellt; Maßnahmen von McDonald`s im Bereich Klimaschutz, Regionalität gelten aber sehr wohl als CSR-Maßnahmen.
Abschließend beantwortete Herr Mag. Schneider noch Fragen einiger SchülerInnen. Eine davon war: „In wie fern kann eine Firma gezwungen werden CSR zu betreiben?“. Er erklärte, dass wir, also die Verbraucher, das machen könnten indem wir nur Produkte von Marken kaufen, die eine Form von CSR machen. Denn wenn wir das tun, werden Firmen dazu ermuntert CSR zu machen, da sie sonst am Markt nicht überleben könnten.
Wir bedanken uns noch einmal bei Herrn Mag. Schneider für sein Interesse an unseren SchülerInnen und die Zeit, die er sich für uns genommen hat!
Für die 7D Luka Kovacic und Sami Özkan