Europa DIALOG mit Manfred Perterer

Am Mittwoch, den 18. Jänner 2018 besuchten wir, die 7D, das Haus der Europäischen Union in der Wipplingerstraße. Wir hatten die Möglichkeit an einem Dialog zwischen Manfred Perterer, dem Chefredakteur der Salzburger Nachrichten (Gast), und Benedikt Weingartner (Moderator) teilzunehmen. Der Schwerpunkt des Gesprächs bestand darin, die Rolle der Europäischen Union in unserem Leben abzuklären.

Als Einstieg des Dialogs diente ein kurzes Video, das „Ready for Europe?“ hieß und Aufnahmen der schönsten Landschaftsbilder, der atemberaubendsten Kunstwerke und Architekturbauten Europas enthielt. Im Anschluss an das Video folgte ein weiteres, welches SchülerInnen einer AHS während einer Projektarbeit zeigte, bei der es darum ging, dass die Jugend Österreichs mangelhaft über den Bereich „Europäische Union“ informiert ist

Nach dem Einstieg wurden vom Moderator einige Fragen an das Publikum gestellt. Es ging um die Frage wie gut sich die SchülerInnen über die europäische Union informiert fühlten. Die folgende Frage war an den Chefredakteur Perterer gestellt: „Ist die Europäische Union noch zu retten?“ Seine Antwort lautete, dass sie zwar Krisen erlebt und nie gut genug sei, aber sie müsse nicht gerettet, sondern verbessert und gefestigt werden.

Daraufhin warf Herr Weingartner die Frage auf, warum wir die Europäische Union bräuchten. Aus dem Publikum kamen Antworten wie …

  1. „Menschenrechte“
  2. „Erasmus“
  3. „bessere Zusammenarbeit der Länder“
  4. „die 4 Grundfreiheiten: freier Personen-, Dienstleistungs-, Kapital- und Warenverkehr“

Eine weitere Frage war „Welche Rollen haben die Nationalstaaten in der EU? Welche 28 Mitgliedstaaten haben das Sagen?“ -Prinzipiell hat jedes Land das gleiche Mitspracherecht, dennoch bekommen größere Länder wie Deutschland und Frankreich mehr Bedeutung zugesprochen.

Das nächste Thema, das angesprochen wurde, war die Gesetzgebung: Sie erfolgt durch das Europäische Parlament, die Europäische Kommission und den Rat der Europäischen Union. Die Europäische Kommission legt einen Gesetzesentwurf vor, mit dem das Europäische Parlament und der Rat einverstanden sein müssen. Das Europäische Parlament und der Rat beschließen gemeinsam über einen Vorschlag. Den Europäischen Rat bilden die Regierungschefs der Mitgliedstaaten, wie Macron, Merkel, Kurz usw. Das Europäische Parlament wird alle 5 Jahre neu gewählt.

Zu guter Letzt präsentierte Herr Weingartner das sogenannte „Weißbuch über die Zukunft Europas“, verfasst von dem EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und beschrieb die einzelnen Zukunftsmodelle:

  1. Szenario: „Weiter so wie bisher“
  2. Szenario: „Schwerpunkt Binnenmarkt“
  3. Szenario: „Wer mehr will, tut mehr“
  4. Szenario: „Weniger, aber effizienter“
  5. Szenario: „Viel mehr gemeinsames Handeln“

Wir danken den Vertretern des Hauses der Europäischen Union für den herzlichen Empfang und die spannende Diskussion!

Für die 7D: Eda Ibil