Vortrag: Lichtverschmutzung

Lichtverschmutzung

Am Mittwoch, den 21.Februar 2018 hielt Frau Iris Tichelmann, BSc MSc einen Vortrag über Lichtverschmutzung.

Zu Beginn präsentierten uns die Moderatorinnen der 7D ein Beispiel von der Auswirkung von Lichtverschmutzung auf den Sternenhimmel. Sie zeigten uns Bilder vom Sternenhimmel der Stadt und vom Sternenhimmel am Land. Der Unterschied war, dass die Sterne am Land viel deutlicher und in einer größeren Menge zu sehen waren.

Frau Tichelmann stellte sich danach kurz vor und erzählte etwas über ihren Werdegang und, dass sie Master of Science ist. Derzeit arbeitet sie bei der Wiener Umweltanwaltschaft (WUA). Die WUA wurde durch das Umweltschutzgesetz 1993 gegründet. Ihr Ziel ist die Umweltsituation in Wien zu verbessern.

Mit der Geschichte des Lichts stieg Frau Tichelmann in das Thema ein: Das erste von Menschen erschaffene Licht ist das Feuer, welches 790.000 Jahre alt ist. Dadurch entwickelten sich weitere Möglichkeiten zur Beleuchtung, wie zum Beispiel: Tonlämpchen (700 v. Chr.) und Öllampen (als Straßenbeleuchtung, 1687). Thomas Edison prägte die Welt der Lichtquellen mit der Entwicklung der ersten Glühlampe. Diese wurde ab 2009 aus Klimaschutzgründen in der EU verboten und durch LEDs ersetzt.

Was ist Lichtverschmutzung?

Als Lichtverschmutzung wird das Licht beschrieben, welches den Umwelt- und Naturhaushalt stört. Die Lichtverschmutzung gilt ab dem 20. Jh. als ein ernsthaftes Problem. Wichtige Begriffe, die die Lichtverschmutzung definieren, wurden uns erläutert.

  • Abfalllicht: Der Teil des Lichts, der nicht einem bestimmten Zweck dient.
  • Nebenlicht/ Fremdlicht/Blendlicht: Das ausgestrahlte Licht, das über die Grenzen des Grundstücks, für das die Beleuchtungsanlage vorgesehen ist, hinausfällt.
  • Lichtglocke: Aufhellung des Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen (Reflexion der Strahlen).

Auswirkungen

Lichtverschmutzung wird vom Menschen verursacht und wirkt sich negativ auf Natur und Umwelt aus. Besonders deutlich erkennt man Lichtverschmutzung anhand des Sternenhimmels. Die Sterne sind durch das viele Licht auf der Erde für uns nicht mehr sichtbar.

Nicht nur der Himmel wird durch Lichtverschmutzung negativ beeinflusst, sondern auch Menschen und Tiere.

Die Lichtverschmutzung stört die Orientierung und Fortpflanzung von verschiedenen Tieren, wie Kröten, Frösche, Vögel und Insekten.

Die Menschen können folgendes erleiden:

  • Blendung: visuelle Störung, die durch eine Überdosis Licht ausgelöst wird
  • Störung des circadianen Rhythmus: Schlafstörungen, Müdigkeit und Depressionen sind die Folge

Zudem ist zu viel blaues Licht ebenfalls schädlich für das Auge und führt zur Kurzsichtigkeit.

Lösung

Frau Tichelmann erläuterte uns ein paar Vorschläge, welche ein wenig gegen die Lichtverschmutzung helfen.

  • Umrüstung alter Beleuchtungen auf Leuchten, die möglichst wenig Licht nach oben strahlen.
  • Keine unnötige Effektbeleuchtung (Schaufensterbeleuchtung aus dem Geschäft)
  • Überschüssiges Licht abdrehen nach Verwendung

Nach dem Vortrag eröffneten die Moderatoren die übliche Fragerunde, in der Frau Tichelmann auf Fragen einging und sie ausführlich beantwortete.

Wir bedanken uns nochmal herzlich bei der Frau Tichelmann!