CCC 2019/20

CCC = Commercial Competence Certificate

in Zusammenarbeit 
mit der VWG Wien

wird abgehalten für die Schüler/innen des Öko2social Zweiges der 7. Klasse
sowie TeilnehmerInnen der unverbindlichen Übung CCC.

Die Vorträge und Diskussionen mit ExpertInnen sollen:

               1) Bewusstsein für das Thema Wirtschaft schaffen

               2) auf ein Studium vorbereiten

                .....  und wir erhalten noch Zertifikate ...

 

CCC Themen des Schuljahres 2019/20:

                   

                   Oktober 2019 – Cybercrime – wie schütze ich mich im Netz?

                   November 2019 – Katastrophenschutz

                   Dezember 2019 – Reparieren statt Wegwerfen – nachhaltiger Konsum in der Circular Economy

                   Februar 2020 – Clean Clothes Campaign

                   März 2020 – Bargeld und bargeldloser Zahlungsverkehr

                   April 2020 – Verkehrskonzepte der Zukunft

                   Mai 2020 – AMA - Nahrungsmittelsicherheit – mein Essen, meine Zukunft

 

                    Lehrausgänge:

                    1. EUROPA:Dialog: Eric Frey

                    2. AK – Out of Control

                    3. Lehrausgang: Justizpalast

                    4. Europe for me: Der Corona-Klima Deal

 

Cybercrime – wie schütze ich mich im Netz?

Am Mittwoch den 16.10.2019 luden wir Herrn Mag. Gert Seidl, welcher im Bundeskriminalamt tätig ist, in unsere Schule ein, um einen Vortrag zu diesem Thema zu halten. Er informierte uns über die Polizei in Österreich, das Bundeskriminalamt und das Cybercrime Competence Center. Des Weiteren wurde uns erklärt, was Cybercrime ist, welche Erscheinungsformen es gibt und wie man dieses Verbrechen verhindert oder sich davor schützt.

Zuerst stellte uns Herr Mag. Seidl seinen Arbeitsplatz vor. Das Bundeskriminalamt besteht aus sieben Abteilungen, die sich alle mit verschiedenen Aufgaben beschäftigen. Das Cybercrime Competence Center „C4” ist in der Abteilung Fünf enthalten und ist unterteilt in Zentrale Aufgaben, IT-Beweissicherung, IT-Ermittlungen und Entwicklung und Innovation.

 

Cyberkriminalität:

Was ist Cyberkriminalität?

Kurzgefasst lässt sich sagen, dass es sich hierbei um jene Straftaten handelt, bei denen Täter moderne Informationstechniken nutzen und mithilfe Anonymisierung jegliche Verbrechen im Internet begehen. Das Besondere an der Cyberkriminalität ist, dass sie weder an Landesgrenzen noch vor verschlossenen Türen aufhört. Sie kann überall stattfinden wo Menschen Computer, Smartphones und andere IT-Geräte verwenden.

 

Cyberkriminalität im engeren Sinne: Straftaten, bei denen Angriffe auf Daten oder Computersysteme unter Ausnutzung der Informations- und Kommunikationstechnik begangen werden. Beispielsweise Datenbeschädigung, Hacking, DDoS- Attacken.

 

Cyberkriminalität im weiteren Sinne: Straftaten, bei denen die Informations- und Kommunikationstechnik zur Planung, Vorbereitung und Ausführung für konventionelle Verbrechen eingesetzt wird, wie z.B. Betrugsdelikte oder Cyber-Mobbing.

 

Welche Erscheinungsformen gibt es?

Mittels Trojanern (Maleware) oder anderen Programmen werden persönliche Daten und Zugangsberechtigungen erfasst. Dadurch kann die Identität des Opfers gestohlen, Bank-Konten gehackt oder auf Social-Media-Plattformen zugegriffen werden. Dadurch gelangt der Täter an private Informationen und kann sie somit publizieren oder das Opfer mithilfe dieser Informationen erpressen.  

Auch Kyptotrojaner (Ransomware) werden genutzt, sich finanziell zu bereichern. Mittels solcher Malware werden infizierte Geräte gesperrt. Die Freigabe geschieht erst nach der Zahlung eines Lösegeldes. Dieses sollte man jedoch nicht zahlen, sondern sofort der Polizei melden.

Bekannt sind auch Botnetze, also mehrere infizierte Geräte, die durch einen Angreifer aus der Ferne kontrolliert werden. Auch in diesem Falle wäre das Kontaktieren der Polizei die beste Entscheidung.

 

Weitere Erscheinungsformen:

  • Erpressermails
  • Hacking
  • Schadsoftware
  • Abo-Fallen
  • „Hilfe Mails“
  • DDoS

 

Der Fortschritt in der IT liefert den Verbrechern unzählige Möglichkeiten und verbessert die Art und Qualität der eingesetzten Tatmittel. Außerdem begünstigen die Möglichkeiten der Anonymisierung, der Verschlüsselung und die unbegrenzte Verfügbarkeit des Internet die Verbreitung von Cybercrime massiv. Gerade Plattformen wie das sogenannte Darknet sind ein Hotspot für kriminelle Netzwerke. Dieses dunkle Paralleluniversum kann der Planung und Durchführung von Handlungen dienen, die zum Cybercrime gehören. Beispielsweise der Kauf von Drogen und Waffen ist im Darknet leicht umsetzbar.

 

Wie schützt man sich vor Cyberkriminalität?

Im Grunde genommen gibt es zahlreiche Schutzmaßnahmen die man einhalten sollte. Beispielsweise sollte man nur E-Mails öffnen, die von vertrauenswürdigen Absendern stammen. Man sollte dubiose Mails von Unbekannten möglichst sofort löschen, da sie Schadprogramme enthalten können. Empfehlenswert ist auch aufzupassen, dass die Telefonnummer oder Wohnadresse nicht veröffentlicht wird. Je weniger von der eigenen Privatsphäre frei zugänglich ist, desto weniger Angriffsfläche wird potenziellen Tätern geboten. Zusätzlich sollte man ein Anti-Viren-Programm und eine Firewall installieren, dann diese auch regelmäßig updaten. Das gilt auch für auf dem PC installierte Anwendungsprogramme. Da Schadsoftware oftmals über externe Datenträger verbreitet wird, sollten diese auf Viren geprüft werden.

 

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Katastrophenschutz

 

Am Mittwoch, den 20. November 2019, besuchte uns Mag. Robert Stocker, MBA, vom Bundesministerium für Inneres - welches für die Koordination des gesamtstaatlichen Krisen- und Katastrophenmanagement im Bereich der zivilen Sicherheit zuständig ist -  und hielt einen Vortrag zum Thema Katastrophenschutz.

 

Wer ist eigentlich für unsere Sicherheit verantwortlich?

 

Stakeholder:

 

Damit wir sicher leben können, müssen alle zuständigen Ministerien, Bundesländer, Einsatzorganisationen und weitere Behörden eng miteinander arbeiten. Sie sind Stakeholder: Sie verfolgen alle dasselbe Ziel, nämlich das berechtigte Interesse an unserer Sicherheit. Des Weiteren sind sie auch für die Vermeidung von Katastrophen und die Bewältigung von Krisen verantwortlich. Eine ganz wesentliche Rolle spielt dabei das staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagment (SKKM).

 

Aufgaben des SKKM:

 

Beim Eintreten von Katastrophen, die sich überregional auswirken,  besteht ein erhöhter Koordinationsbedarf, welcher vom SKKM in Österreich garantiert wird. Das SKKM ermöglicht (durch die Zusammenarbeit aller zuständigen Bundesbehörden mit den Katastrophenschutzbehörden der Bundesländer sowie den Hilfs- und Rettungsorganisationen) eine effiziente Krisenhilfe im In - und Ausland. Der SKKM-Koordinationsausschuss setzt sich aus Ministerien, Bundesländern, Medien, Einsatzorganisationen und dem SKI (Schutz kritischer Infrastrukturen; zuständig für Wissenschaft und Forschung) zusammen.

 

Zuständigkeiten der verschiedenen Ministerien:

 

Insgesamt gibt es verschiedene Fachministerien, die bei der Krisenbewältigung eine wichtige Rolle spielen:

 

Verkehrsministerium: Das Verkehrsministerium ist für den Transport der Lebensmittel (Lebensmittelversorgung) und für den Verkehr zu Lande (Straße und Schiene), am Wasser und in der Luft zuständig.

 

Verteidigungsministerium: Die Aufgaben des Verteidigungsministeriums sind Verteidigung und Assistenz.

 

Innenministerium: Das Innenministerium besteht aus der Sicherheitspolizei, Kriminalpolizei aus dem SKKM und vielen weiteren Abteilungen. Sie kümmern sich um das Sicherheitswesen, Wahlen, Volksabstimmungen sowie Volksbegehren und Angelegenheiten bezüglich der Staatsbürgerschaft.

 

Amt der Landesregierung:

 

Das Amt der Landesregierung spielt auch eine wesentliche Rolle bei der Krisenbewältigung. Es koordiniert die Feuerwehr, das Rettungswesen und den Katastrophen-Schutz.

 

Aufbau der Säulen für Zuständigkeiten:

 

Die 1. Säule bilden die Ministerien, obersten Organe, nachgeordneten Behörden und Einsatzkräfte.

Die 2. Säule setzt sich aus den Bundesländern und den nachgeordneten Behörden zusammen.

NGOS (Non - Governmental - Organisations) und Freiwilligenorganisationen (z. B: Freiwillige Feuerwehr) bilden die 3.Säule.

Die 4.Säule besteht aus Unternehmen und der kritischen Infrastruktur.

 

Kritische Infrastruktur:

 

Die kritische Infrastruktur ist für die Aufrechterhaltung wichtiger, gesellschaftlicher Funktionen und für das wirtschaftliche oder soziale Wohlergehen der Bevölkerung zuständig. Ein Ausfall von einem oder mehreren Faktor/en hätte erhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaft.

 

Die kritische Infrastruktur setzt sich aus der Stromversorgung (Wien Energie), dem Verkehr (Asfinag), den Medien (ORF), der Sicherheit (operative Infrastruktur: Polizei, Feuerwehr (Einsatz je nach Krise)) und der Gesundheitsversorgung (Rettung, Krankenhäuser) zusammen.

 

 

Aushilfe Österreichs in anderen Ländern:

 

Durch die Mithilfe Österreichs konnten auch im Ausland viele Katastrophensituationen bewältigt werden.

 

Beispiele:

 

->    Japan (2011) Fukushima Nuklearkatastrophe: Österreich konnte in dieser Krisensituation durch Prüfung der Strahlenbelastung der Passagiere, Erstellung und Versendung eines aktuellen Lagebildes, Entsendung von Strahlenschutzexperten, und Kontrollen der Importe von Lebensmitteln aus Japan auf Radioaktivität helfen.

 

->    Balkan (Überschwemmung und Krieg): Es wurden Geld- und Sachspenden vom Samariterbund gesammelt, die dann in die Katastrophengebiete transportiert wurden.

 

->    Deutschland: Österreich sandte Hubschrauber nach Deutschland, um verletzten Menschen nach einer Lawine in Galtür/Tirol zu helfen. Außerdem half Österreich auch, indem stillstehende Kraftwerke eingeschaltet wurden, Deutschland Probleme mit der Stromversorgung in den Griff zu bekommen.

 

Verhinderung von Katastrophen in Österreich:

 

Österreich hat zur Prävention von Krisensituationen einen Plan entwickelt, um bei Katastrophenfällen richtig handeln zu können. Krisensituationen werden dabei genau erprobt (lokale, regionale Krise). Natürlich gibt es auch Situationen, welche nicht so einfach zu bewältigen sind (z.B. mehrere Krisen gleichzeitig, Blackout, …).

 

Vorsorge: Wie man bei Auftreten einer Katastrophe handeln sollte:

 

Um nach Eintreten der Gefahr überleben zu können, sollten folgende Dinge in jedem Haushalt vorhanden sein:

 

->    Lichtquelle: Kerzen (Feuerzeug/Streichhölzer), Taschenlampen

->    Radio (sollte eingeschalten sein, um neue Informationen zur derzeitigen Situation zu bekommen)

->    Batterien

->    Essensvorrat: Lebensmittel, die nicht gekocht werden müssen und lange haltbar sind (Dosen)

->    Wasservorrat

->    Essens- und Wasservorrat für Haustiere (falls vorhanden)

->    Warme Kleidung

->    Decken

->    Erste-Hilfe-Kasten (mit Verband, Pflastern, Schere, Medikamenten…)

->    Fahrrad/ Roller

 

Außerdem ist es ein guter Rat, sich in der Nachbarschaft zu organisieren.

 

 

Wir bedanken uns bei Herrn Mag. Robert Stocker, MBA, für seinen Besuch und diesen interessanten Vortrag. 

Beitrag verfasst von Rahul, Vera 7D

 

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Reparieren statt Wegwerfen – nachhaltiger Konsum in der Circular Economy

 

In einem sehr informativen Vortrag, der am 18.12.2019 von Sepp Eisenriegler, MAS, MBA, Geschäftsführer von R.U.S.Z, gehalten wurde, hatten die SchülerInnen des Laaerberg Gymnasiums die Möglichkeit, zahlreiche Informationen über die Begriffe „geplante Obsoleszenz“ und „Circular Economy“ und was dahinter steckt zu erhalten.

Das Thema geplante Obsoleszenz ist Sepp Eisenriegler´s Spezialgebiet. Sein Motto lautet: „Es ist unser erklärtes Ziel, gegen das vorprogrammierte frühzeitige Ablaufdatum von Produkten, die sogenannte geplante Obsoleszenz, anzukämpfen und dem Wegwerftrend mit seriösem Kundenservice zu begegnen“.

1. Was ist geplante Obsoleszenz?

Kurzgefasst lässt sich sagen, dass man unter der geplanten Obsoleszenz das vorprogrammierte, frühzeitige Ablaufdatum von Produkten versteht. Die Produkte sind absichtlich so gebaut, dass sie immer kürzer genutzt werden können und eine wirtschaftliche Reparatur meist nicht möglich ist. Die Produkte sind zwar billig, aber Reparaturen werden auf Grund von Markt- und Staatsversagen immer teurer.

2. Vertiefung ins Thema

Die Lebensdauer der Geräte wird immer kürzer. Wenn der erste Fehler auftritt und eine wirtschaftliche Reparatur nicht möglich ist, müssen die Konsumenten ein neues Gerät kaufen. Wenn sie aber ein neues, teures Gerät kaufen, würde das viel weniger kosten als wenn sie wieder ein angeblich billiges Gerät kaufen. Aufgrund der längeren Lebensdauer einer teuren Waschmaschine kostet sie durchschnittlich so viel wie 7 „billige“. Eine Miele um € 900,- sorgt 20 Jahre für saubere Wäsche. Eine billige Wegwerfwaschmaschine um € 300,- ist bei durchschnittlichem Gebrauch nach 3 Jahren ein Entsorgungsfall. Sepp Eisenriegler: „Solange Konsumenten nicht in der Lage sind die Investitionskosten mit der Nutzungsdauer zu verknüpfen handelt es sich um Konsumtrotteln. Würden sie aufgrund faktenbasierter Information rational entscheiden, wie der so genannte Homo Oeconomicus, würden weitaus weniger Ressourcen vernichtet und dadurch auch unser Planet weniger stark aufgeheizt.“

Werbung spielt eine große Rolle beim Kauf. Immer billigere Preise verleiten die Menschen diese Produkte zu kaufen. Die wichtigste Aufgabe der Werbung ist es den Kunden zu motivieren, ein Produkt zu erwerben, ohne sich näher mit dem Produkt auseinanderzusetzen. So können auch billige bzw. kurzlebige Produkte verkauft werden. Werbung ist ein wichtiger Aspekt bei geplanter Obsoleszenz. Es geht nicht um sachliche Produktinformation, es geht um das Ansprechen von Gefühlen. „Express yourself“ ist die Motivation für viele Kaufentscheidungen. Es geht nicht um den Nutzen, den ein Produkt dem User bringt, es geht um das Image: Der dickste SUV, der größte Flat-TV, das neueste Smartphone sind Beispiele für Statussymbole, die nur deshalb teuer gekauft werden, weil damit vermeintlich ein zu gering ausgeprägtes Selbstwertgefühl kompensiert wird. 25% der Konsumenten in Österreich sind kaufsüchtig. Viele Menschen kaufen Produkte, die sie nicht brauchen, mit Geld, das sie nicht haben, nur um Leute zu beeindrucken, die ihnen eigentlich egal sind.

2.1 Ökologische Auswirkungen

Über 50% der Umweltbelastungen im Leben einer Waschmaschine entstehen durch die Produktion derselben. Damit ist klar, dass wir sie solange wie möglich nutzen sollen um den ökologischen Fußabdruck für´s Wäsche waschen möglichst gering zu halten. Das gilt aber nicht nur für Waschmaschinen, sondern für alle Elektro- und Elektronik-Geräte. Natürlich auch für die meisten anderen Gebrauchsgüter, ob Fahrzeuge, Textilien, Möbel oder Gebäude.

Der Ressourcenverbrauch hat unmittelbaren Einfluss auf den Klimawandel. Eine aktuelle Studie der Vereinten Nationen, der Global Resources Outlook 2019 belegt, dass die Hälfte aller globalen Kohlenstoffemissionen durch den Abbau natürlicher Rohstoffe und deren Weiterverarbeitung entstehen.

3. Wie soll man vorgehen?

Die Menschen sollten qualitativ hochwertige, langlebige und gut reparierbare Produkte kaufen, weil billige Produkte im Endeffekt viel mehr kosten. Es ist sehr wichtig, dass die Menschen mehr Informationen über ihre Geräte erhalten und dass den Menschen beigebracht wird, wie sie ihre Geräte selbst reparieren können. Wenn das Leben unserer Geräte verlängert wird, verlängert sich auch unser Leben.

Wir bedanken uns bei Herr Sepp Eisenriegler für sein Kommen und für die Übermittlung dieser wichtigen Informationen an uns Schülerinnen und Schüler.

 

Für die 7D Mustafa Altay, Semir Džanić

 

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Clean Clothes Campaign

 

Bei der Clean Clothes Kampagne handelt es sich um eine Kampagne der NGO Südwind, die sich für die Rechte der ArbeiterInnen sowie auch für eine Verbesserung der Produktion auf ökologischer Basis innerhalb der Kleidungsindustrie einsetzt. Um die Ausbeutung der ArbeiterInnen in der Kleidungsindustrie zu verhindern, verweist die Clean Clothes Kampagne hauptsächlich auf die oftmaligen Verletzungen gegen die Menschenrechtskonvention seitens der Unternehmen und auf die schlechten Arbeitsbedingungen der MitarbeiterInnen innerhalb der Textilindustrie.

Um faire Produktionsbedingungen zu erreichen, informiert die Kampagne auf der einen Seite die europäische Bevölkerung über die Situationen innerhalb der betroffenen Länder des globalen Südens. Ziel ist es deren Gewissen beim Einkaufen zu schärfen. Andererseits reisen MitgliederInnen der Organisation oftmals selbst in diese Staaten, um sich vor Ort ein Bild von den dort herrschenden Zuständen zu machen und die Menschen zu fragen, wie sie ihren Arbeitsplatz empfinden und ob sie ihrer Meinung nach gerecht behandelt werden. Allerdings sind solche Personen, die den Mut besitzen ihre ehrliche Meinung über ein Unternehmen zu sagen, meistens nicht leicht aufzufinden, da die NäherInnen oftmals bei jeglichen Beschwerden ihrerseits vom Unternehmen bestraft werden.

Die Clean Clothes Kampagne konzentriert sich besonders auf die betroffenen Staaten, wie die Länder des globalen Südens in Süd-Ost Asien und versucht dort die Arbeitsgesetzte zu verschärfen. Zu den Forderungen der Kampagne zählen beispielsweise die faire Bezahlung der Näherinnen, da sie nicht einmal den Existenzlohn, den man zum Leben benötigt, gezahlt bekommen, obwohl der Kleidungsmarkt jährlich 700 Mrd. umsetzt. Sie kämpfen auch für die verpflichtende Bereitstellung von Sicherheitskleidung innerhalb der Betriebe. Ungefähr 20.000 Mio. Menschen arbeiten derzeit in der Bekleidungsindustrie. Davon sind 80 % der NäherInnen aufgrund der schlechten Sicherheitsvorkehrungen ihrer Arbeitsplätze gesundheitlich angegriffen.

Meistens sind die Regierungen allerdings gegen eine solche Verschärfung der Gesetze, da sie befürchten, dass die Großunternehmen im Zuge dessen in eines der Nachbarländer abwandern könnten, wo es keine strengen Vorschriften gibt, und die Unternehmen somit nicht mehr zum Staatseinkommen beitragen würden.

Neben den Rechten der ArbeiterInnen setzt sich die Clean Clothes Kampagne ebenfalls für die ökologischen Aspekte bei der Produktion der Kleidung ein. Insgesamt ist die Textilindustrie der zweit größte Klimasünder weltweit und produziert somit mehr CO2 als der gesamte Flugverkehr. Da die Kleidungsindustrie jährlich 52 verschiedene Saisonen, die als „Fast Fashion“ bezeichnet werden, auf den Markt bringt, verbrauchen die KonsumentInnen auch dementsprechend viel. Ein solches Konsumverhalten führt dazu, dass ca. 19 kg Kleidung jährlich alleine in Österreich entsorgt werden. Das wäre ungefähr ein Kleidungsstück pro Woche, das der/die KonsumentIn im Restmüll entsorgt. Die Organisation Südwind informiert ebenfalls die KonsumentInnen, wie sie selbst auf eine ökologische Art ihr Einkaufs- und Wegwerfverhalten im Sinne des Klimas verändern können. Eine Möglichkeit wäre die Kleidung, die nicht mehr getragen wird, an eine gemeinnützige Organisation zu spenden oder sie weiter zu verschenken.

Allerdings trägt nicht nur das Konsumverhalten per se für den Wandel des Klimas bei, sondern auch die langen Transportwege der Kleidung. Die Kleidung wird in mehreren Staaten produziert. Meistens wird zum Beispiel in einem Land das Material eingefärbt und in einem anderen wird die Kleidung schließlich verpackt.

Zusammengefasst kämpft die NGO Südwind mit der Clean Clothes Kampagne für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne für die ArbeiterInnen in den Nähfabriken in Südostasien. Des Weiteren setzt sich die Organisation gegen die klimafeindlichen Produktionsweisen der Textilindustrie weltweit ein. Dazu zählen ebenfalls die Vermarktungsstrategien der Unternehmen, die zur Verschwendung von Ressourcen durch die wachsende Wegwerfgesellschaft führt, sowie die langen Transportwege eines einzelnen Kleidungsstückes.

Zum Schluss danken wir noch einmal vielmals den Vertreterinnen von Südwind, die freundlicherweise an unserer Schule die SchülerInnen durch ihren interaktiven Vortrag über die Clean Clothes Kampagne informierten.

 

Für die 7D Sarah Kaup und Natalie Balimiento (Infovortrag vom 19.02.2020)

 

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Bargeld und bargeldloser Zahlungsverkehr

Aufgrund der Schulschließung ab Mitte März fand unser 5. CCC Vortrag erst am 25.03.2020 statt. Das war nur möglich, weil Herr Estl, MSc von der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) sich die Zeit nahm und wir über Videokonferenz seinem Vortrag folgen konnten.

Wofür ist die OeNB eigentlich zuständig?

Die Oesterreichische Nationalbank ist für den Zahlungsverkehr, die Produktion, Logistik sowie Überprüfung des Bargeldes zuständig.

Für die Produktion hat sie zwei Tochterunternehmen; die OeBS (österreichische Banknoten- und Sicherheitsdruck GmbH) und die MÜNZE (Münze Österreich AG). Diese Unternehmen sind jeweils für das Drucken der Geldscheine und die Prägung der Euro und Cent Münzen zuständig.

Nach der Produktion wird das Geld zu den Geschäftsbanken transportiert. Diese geben das Geld anschließend an Privatpersonen und Unternehmen weiter, dadurch kommt das Geld in Umlauf. Von den Unternehmen wird das Geld nachfolgend für die Überprüfung wieder zurück zur OeNB transportiert. Später wird das Geld wieder von der OeNB in Umlauf gebracht.

Wie hat sich der EURO – Bargeldumlauf seit der Einführung entwickelt?

Der EURO – Bargeldumlauf ist seit der Einführung deutlich gestiegen, und zwar um fast das Sechsfache (550%). Gründe dafür sind:

  • die Inflation (2% p.a.)
  • das BIP – Wachstum (1,7% p.a.)
  • das Bevölkerungswachstum (11% im gesamten Zeitraum)
  • Währungsreserven (25%)
  • Bargeldhortung

Für den restlichen halben Teil der 550% gibt es keine Angaben.

Im Jahre 2008 kam es auf Grund der Finanz- und Bankenkrise zu einem Bank–Run. Das heißt, dass eine große Anzahl an Personen im selben Zeitraum viel Geld abhob. So ein Bank-Run kann eine einzelne Bank in große Schwierigkeit, sogar in die Insolvenz, führen.

Jährlich steigt der Bargeldumlauf kurz vor Weihnachten am meisten an und kurz nach Weihnachten sinkt er wieder. Im Dezember werden vor allem 50 Euro und 100 Euro Scheine abgehoben. Im Jänner kommt das Geld dann wieder zurück auf das Konto. Das hängt mit Weihnachten und Bargeldgeschenken zusammen.

Im Jahr 2019 wurden vor allem viele 500 Euro Scheine auf die Bank gebracht und das Geld in Form von 200 Euro Scheinen wieder abgehoben. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Produktion der 500 Euro Scheine um diesen Zeitraum eingestellt wurde, um Geldwäsche und Terrorfinanzierung zu stoppen. Privatpersonen, die jedoch noch im Besitz von diesen Geldscheinen sind, können diese weiterhin nutzen, da sie noch gültig sind.

Am 13.3.20 wurde vor sehr viel Geld vor allem in Österreich abgehoben. Das liegt an der Bekanntgabe der Geschäftsschließungen aufgrund des Coronavirus. Man schätzt, dass an diesem Tag drei Mal so viel Geld abgehoben wurde als sonst. Die Zahl der Abhebungen überstieg sogar jene der stärksten Vorweihnachtstage. Menschen wollten sich auf alle Fälle mit Bargeld versorgen.

Near Field Communication:

Als NFC bezeichnet man auch kontaktloses Zahlen beziehungsweise Zahlen ohne PIN. Der gesamte Bezahlvorgang dauert so nur wenige Sekunden. Bei Beträgen über 25 Euro jedoch wird zur Sicherheit trotzdem der PIN abgefragt.

Eine Umfrage, die von der OeNB durchgeführt wurde, ergab, dass Männer und Frauen kontaktloses Zahlen ungefähr im gleichen Maße nutzen. Auch konnte man feststellen, dass die Schulbildung eine Rolle spielt: je höher die Schulbildung, desto eher wird diese Zahlungsmethode genutzt. Was auch zum Vorschein gekommen ist, ist dass je älter die Person ist, desto eher zahlt sie in bar. 14 bis 35-Jährige haben diese Funktion mindestens einmal öfter als ältere Personen genutzt.

Bei einem Einkauf im Wert von 10 Euro würden 73% der Befragten mit Bargeld zahlen, während 24% kontaktlos und 3% mit einer Karte mit PIN zahlen würden. Bei einem Einkauf im Wert von 50 Euro, zahlen 45% der Käufer bar und 55% lieber mit einer Karte.

Wir möchten uns ganz herzlich bei Herrn Estl, MSc für den informativen Vortrag bedanken. Es war für ein großartiges Erlebnis, bei einer Videokonferenz dabei zu sein. Wir haben sehr viel dabei gelernt.

Für die 7D: Hagar Ahmed und Alina Risco

 

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Verkehrskonzepte der Zukunft

 

Unser CCC Vortrag am 29.05.2020 wurde von Herrn Ing. Martin Schipany zu dem Thema “Verkehrskonzepte der Zukunft - Neue Art der Mobilität " gehalten. Aufgrund der derzeitigen Umstände erfolgte dieser Vortrag per Videochat. Herr Ing. Martin Schipany ist der Leiter der Gruppe Verkehrs- und Datenmanagement in der Abteilung Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten in Wien.

Das Fachkonzept Mobilität hat acht verschiedene Handlungsfelder:

  1. Öffentlicher Raum: mehr Platz für Öffis-, Fußgänger und Rad-Verkehr
  2. Mobilitätsmanagement: leichter Umstieg zwischen Verkehrsmittel
  3. Nutzen statt besitzen: z.B.: Rad und Auto auf Zeit
  4. Verkehrsinfrastruktur: Ausbau ÖV und von Rad- und Fußwegen
  5. Wirtschaft in Fahrt: gemeinsam mit dem benachbartem Bundesland Güterzentren errichten; Programm Logistik 2030+
  6. Verkehrsorganisation: z.B.: kürzere Wartezeiten und Verknüpfung von Verkehrsmittel
  7. Mobilität braucht Innovation: Smart City Wien ---> Rahmenstrategie bis 2050
  8. Governance: Zusammenwirken von privaten und öffentlichen Personen

Im Verkehrswesen unterscheidet man zwei Arten von Verkehr. Zum einen den Personenverkehr (Beförderung von Personen) und zum anderen den Güterverkehr (Beförderung von Gütern). Der Personenverkehr dient für berufliche- und freizeitliche Zwecke und der Gütertransport gehört zum Wirtschaftsverkehr. Die Verkehrsmittel sind dabei bei beiden ident: Straße, Schienen, Wasser und Luft.

Der Personenverkehr wird in zwei Gruppen geteilt. Dazu gehört der Individualverkehr (IV), welcher wiederum in motorisiert (Moped, Auto, Bus) und nicht motorisiert (Fahrrad, zu Fuß gehen) unterteilt wird. Die zweite Gruppe ist der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), wie Bahn, Bus und Taxi.

Im Jahr 2014 wurde vom Wiener Gemeinderat die Stadtentwicklungsplanung mit dem Namen “Fachkonzept Mobilität STEP 2025” beschlossen. Dabei will die Wiener Verkehrspolitik eine Förderung des Umweltbundes in Angriff nehmen. Veränderungen werden im Modal Split. abgebildet, der eine Kenngröße für die prozentuelle Verkehrsmittelwahl darstellt. Im Fachkonzept Mobilität lautet die Modal-Split-Kennzahl 80:20. Das heißt die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Wien sollen 80% mit dem Umweltverbund (öffentlichen Verkehrsmitteln, FG, RF)  unterwegs sein und 20% mit motorisiertem Individualverkehr.

Im Allgemeinen ging es über die Zukunft Wiens in Bezug auf Transportmöglichkeiten. Man will den Zugang, das heißt das Umsteigen und das Fahren für Öffis noch besser und flexibler gestalten.

 

Im Anschluss gab es eine spannende Fragerunde, wo unsere Fragen beantwortet wurden. Wir bedanken uns bei Herrn Ing. Martin Schipany für die Zeit, die er sich für uns genommen hat und für seine informative Präsentation.

 Für die 7D: Elif Büyük und Josip Juric

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AMA - Nahrungsmittelsicherheit – mein Essen, meine Zukunft

Am Mittwoch, den 29. April. 2020, hatten wir die Gelegenheit, trotz der derzeitigen

Situation um das Coronavirus, an einem Vortrag teilzunehmen. Freundlicherweise nahm sich

Fr. DI Manuela Schürr extra die Zeit, eine Videokonferenz über das Thema AMA-

Nahrungsmittelsicherheit zu halten.

 

AMA-Marketing- gesetzliche Grundlage

1995 wurde die Agrarmarkt Austria Marketing (AMA) für das Marketing für agrarische Produkte im In- und Ausland gegründet. Schnell verbreiteten sich die ersten Produkte mit dem AMA-Gütesiegel in vielen Lebensmittelgeschäften in ganz Österreich. Das Besondere an der damals neuen Auszeichnung: Für alle Lebensmittel werden strenge Maßnahmen und Richtlinien (Gremium) zur Förderung der Qualität eingeführt.

 

Im Einklang mit EU-Recht:

Damit das AMA-Gütesiegel als ein staatliches Zeichen angesehen werden kann, müssen strenge Richtlinien eingehalten werden. Benötigte Maßnahmen müssen von der EU-Kommission genehmigt werden. Nebenbei müssen diese auch den Nicht- Diskrimierungsvorgaben entsprechen und dürfen gleichzeitig den freien Warenverkehr nicht behindern. Ebenso dürfen sie nicht in die Marktwirtschaft eingreifen.

 

Produktgruppen im AMA-Gütesiegel:

Es gelten die AMA-Gütesiegel-Richtlinien für folgende Produktgruppen:

 

  • Obst/ Gemüse/ Erdäpfel
  • Rind / Kalb / Schwein / Hendl / Pute / Lamm- Fleisch
  • Milch und Milchprodukte
  • Eier
  • Fisch
  • Be- Verarbeitungsprodukte (z.B.: Brot, Speiseöl, Bier, Tiefkühlgemüse, Honig, Fruchtsäfte)

 

Allerdings wird das AMA-Gütesiegel nicht an alle Lebensmittel vergeben, zum Beispiel nicht an Fertigprodukte wie Tiefkühlpizza. Diese Produkte sind bewusst ausgenommen, da diese stärker verarbeitet sind. Das AMA- Gütesiegel unterstützt daher in erster Linie frische Lebensmittel.

 

Drei Säulen im AMA-Gütesiegel:

Das AMA-Gütesiegel baut auf folgende 3 Säulen auf:

 

  1. Herkunft: Von der Geburt/Ernte bis hin zum Supermarkt, muss alles in Österreich geschehen.
  2. Qualität: Daraus lässt sich schließen, dass alle Produkte eine Qualität aufweisen, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht.
  3. Kontrollen: Im Rahmen der Produktion wird auf allen Produktionsstufen kontrolliert: Vom Landwirt bis zum Lebensmittelhandel. Verstöße werde, je nach Schädigungsgrad (1-4), in Sanktionsstufen eingeteilt.

 

Herkunftsregelung:

 

Alle landwirtschaftlichen Rohstoffe müssen ursprünglich aus Österreich stammen, sowie die folgende Be- und Verarbeitung. Beispielsweise wird bei Fleisch darauf geachtet, dass das Tier in Österreich geboren, gelebt und geschlachtet wird.

 

Qualitätspyramide:

 

  • Gesetzliche Basis: Lm-Codex, EU-Regelungen
  • Konventionelle LM mit höherer Qualität
  • Bio

 

Die Teilnahme am AMA-Gütesiegel ist freiwillig. Aber wenn man sich dazu entscheidet mitzumachen, muss man erstmal einen Antrag stellen. Darauf folgt das erste Audit, welches entscheidet, ob man Mitglied des AMA-Gütesiegels werden kann oder nicht. Wenn man alle Bedingungen erfüllt, erhält man einen Lizenzvertrag mit dem AMA-Marketing. Wenn keine Probleme oder Regelverstöße bei den Kontrollen auftauchen, bekommt man eine automatische Verlängerung seines Vertrags. Wenn man sich allerdings nicht an die Vorgaben hält, wird man bei schweren Verstößen aus dem Programm ausgeschlossen.

 

Das staatliche österreichische AMA-Biosiegel ist ein Gütesiegel der Agrarmarkt Austria. Damit werden ökologisch angebaute Lebensmittel ausgezeichnet, die die gesetzlichen Vorgaben übertreffen. Das AMA-Biosiegel wird ausschließlich für Bio-Lebensmittel vergeben und es gibt das Siegel in zwei Ausprägungen, mit und ohne Ursprungsangabe. Das rot-weiß-rote AMA-Biosiegel mit Ursprungsangabe „Austria“ steht für ökologisch erzeugte landwirtschaftliche Produkte aus Österreich. Beim schwarz-weißen AMA-Biosiegel ohne Ursprungsangabe wird die Herkunft der biologischen landwirtschaftlichen Rohstoffe nicht eingeschränkt.

 

Information auf mehreren Kanälen:

Gütesiegel oder Labels sind für manche Konsumenten eine wichtige Orientierungshilfe beim Einkauf. Man unterscheidet zwischen:

• Staatlichen Labels

• Privaten Labels

• Sonstigen

Marketing und Kommunikation:

Die Werbung der AMA findet auf verschiedenen Kanälen statt, um eine große Reichweite zu erzielen. Ein kurzer Werbespot dient dazu, präsent zu sein und in den Köpfen der Konsumenten zu bleiben.

• TV: ORF, private Sender in Österreich

• Print: Zeitungen

• Online: Facebook, Instagram, Twitter

 

Indirekter Weg zur Wertschöpfung:

Ansatz der AMA ist es, die Konsumenten objektiv zu informieren, wie Landwirtschaft funktioniert und wie Lebensmittel produziert werden, um dann mit den Konsumenten in die Diskussion zu gehen über die verschiedenen Produktionsarten. Es ist wichtig, dass sich die Konsumenten informieren, diskutieren und eine eigene Meinung bilden. Somit gewinnen Lebensmittel an Wertschätzung und man ist im Endeffekt bereit, mehr für qualitative Lebensmittel zu zahlen. Gleichzeitig unterstützt man Produzenten, Bauern und den Handel.

 

Zur Corona Zeit hatte AMA eigentlich keine Kampagnen geplant, jedoch merkte man, dass man dringend einen Spot brauchte, um eben diese Wertschätzung für frische, österreichische Lebensmittel zu vermitteln. Geworben wurde unter dem Motto „Wir alle brauchen uns alle“, damit meint man den Zusammenhang in der Corona-Krise.

 

Wert des Lebensmittels:

Derzeit machen die Förderungen einen großen Teil des Einkommens der Landwirte aus. Die Bauern bekommen den eigentlichen Wert des Produktes nicht bezahlt, weswegen sie eine Unterstützung durch Förderungen brauchen. Außerdem sollte man die Produktion/ Landwirtschaft im eigenen Land unterstützen, sodass in Krisenfällen österreichische Bauern die Bewohner versorgen können. Die Corona Krise hat bestätigt, dass die Bauern die Grundversorgung in Österreich sicherstellen können.

 

Wir bedanken uns bei Frau DI. Manuela Schürr für diese interessante Videokonferenz.

 

Für die 7D: Nerma Ahmic und Elma Ganic

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EUROPA:Dialog: Eric Frey

,,Europa ist für mich eine großartige politische Vision, die Realität geworden ist, und in der ich mich ganz und gar zuhause fühle.‘‘

Die SchülerInnen der 7D besuchte am 15. Oktober 2019 das Haus der Europäischen Union, wo wir einem Gespräch von Eric Frey, dem leitenden Redakteur von „Der Standard“, und dem Moderator Bernedikt Weingartner beiwohnen durften. Thema ihrer Diskussion war die Demokratie in der EU.

Hierbei stellt sich jedoch erstmal die Frage: Was ist überhaupt Demokratie?

Eric Frey definiert Demokratie folgendermaßen: „Demokratie ist die Schaffung politischer Entscheidungsstrukturen, bei denen das Volk durch freie Wahlen an der Machtausübung im Staat teilnimmt.“

Es gibt viele verschiedene Arten von Demokratie, wie beispielsweise die direkte Demokratie, bei der die stimmberechtigte Bevölkerung unmittelbar über politische Fragen bestimmt, oder die repräsentative Demokratie, welche eine Alternative zur direkten Demokratie ist. Bei ihr werden politische Entscheidungen nicht unmittelbar vom Volk selbst bestimmt, sondern durch Abgeordnete, welche im Vorfeld gewählt wurden. Darüber hinaus gibt es noch die präsidentielle Demokratie, in der die Funktionen des Staatsoberhauptes und des Regierungschefs in einer Person vereinigt sind. Der Präsident und das Parlament werden direkt von dem Volk gewählt und sind unabhängig voneinander. Dies bedeutet, dass das Parlament den/die Präsident/in nicht absetzen kann, und dieser/diese das Parlament nicht auflösen kann. Dadurch kommt es zu einer strengen Trennung zwischen der Exekutive (Regierungsgewalt) und Legislative (Gesetzgebung). Zusätzlich gibt es nicht nur verschiedene Arten, sondern auch verschiedene Ebenen in denen Demokratie praktiziert wird, beispielsweise auf nationaler oder europäischer Ebene.

Herr Frey meinte, dass die Demokratie in der Krise nahezu immer unstabil sei und man dieses Defizit stärken und stark diskutieren müsste. Er stützt seine Behauptung mit folgenden Argumenten. Im Fall des Brexits hat das Volk eine Entscheidung getroffen, welche ihren eigenen Interessen völlig zuwiderläuft. Außerdem führte er den US-Präsidenten als Beispiel an, welcher die Mehrheit der Stimmen knapp verfehlte, dennoch an die Macht kam, aufgrund des amerikanischen Wahlsystems, wo der Präsident durch die indirekte Wahl über das Wahlkollegiums gewann.

Sehen wir uns einmal die demokratische Lage in Ungarn und Polen an. Eric Frey betitelte Ungarn als einer der undemokratischsten Länder der EU. Die zentralen Bedenken in diesem Land sind die Unabhängigkeit der Justiz, Meinungsfreiheit und Korruption. In Polen sollen Wahlzuckerl vor der Wahl der Grund für die derzeitige politische Lage sein.

Wie demokratisch ist die EU?

„Die Frage wie demokratisch die EU ist kann man nur mit - es gibt keine Defizite - beantworten.“

Erstmal gibt es das Europäische Parlament, das alle fünf Jahre von den Bürgerinnen und Bürgern der EU direkt gewählt wird. In den letzten Jahren konnte dieses seinen Einfluss steigern.

Die zweite Institution der EU ist der Rat der Europäischen Union, welcher sich aus Mitgliedern der Regierungen der 28 Mitgliedstaaten (Stand 2019) bildet und, je nach Thema, aus den zuständigen nationalen Minister/innen gebildet wird. Der Rat für Umwelt, setzt sich also aus den nationalen Umweltminister/innen zusammen. Die zuständigen Minister/innen werden von den Parlamenten demokratisch gewählt.

Die dritte Institution ist der Europäische Rat. Das höchste Gremium der EU legt die allgemeinen Zielvorstellungen fest und besteht aus den gewählten Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten.

Zusätzlich gibt es den Europäischen Gerichtshof, der sich in Luxemburg befindet. Er ist das oberste rechtssprechende Organ und das Gericht der Europäischen Union. Es entscheidet letztinstanzlich über die Auslegung des EU-Rechts. 2012 stellte er 527 Urteile und Entscheidungen. Der Gerichtshof besteht aus einem/r Richter/in pro Mitgliedsstaat der EU. Die Richter/innen müssen unabhängig sein und in ihrem Land für eine Tätlichkeit am höchsten Gericht eine erforderliche Qualifikation aufweisen oder von anerkannt hervorragender Befähigung sein.

Am Ende der Diskussion durften wir noch einige Fragen stellen, wobei einige ausführlich beantwortet wurden.

„Wie können wir Menschen motivieren zur Wahl zu gehen?‘‘

Seit 1949 hat Österreich schon eine sehr hohe Wahlbeteiligung, welche ungefähr bei 60% liegt. Zusätzlich ist in den Jahren von 2014 bis 2018 die Wahlbeteiligungen von Jugendlichen unter 24 Jahren um 22% gestiegen. Man sollte das politische Interesse der Jugendlichen stärken und sie weiterhin über die Wichtigkeit der Wahlen aufklären.

Zwar war das Gespräch eher für Erwachsene geeignet und schwierig zu verstehen, doch wir fanden es sehr interessant und wollen uns für die Möglichkeit, teilnehmen zu können, herzlichst bedanken.

Für die 7D Anita Radovanovic

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Bilder: © Europa:DIALOG

 

 

AK – Out of Control

Am Donnerstag den 7. November 2019 besuchte die Ökosklasse 7D die Ausstellung „Out of Control“ in der Arbeiterkammer Wien. Dort wurde uns ausführlich erklärt was unser Handy alles über uns weiß.

Die digitale Welt begleitet uns permanent. Wir kommunizieren, speichern, lesen, hören, veröffentlichen und teilen. Wir loggen uns ein, speichern unsere Daten in der Cloud, holen uns Rabatte mit der Kundenkarte, laufen über öffentliche, überwachte Plätze oder messen unseren Puls. Unsere Unterschrift ist digital, der Einwilligungserklärung wird ohne durchzulesen zugestimmt. Diese Ausstellung soll vor allem uns, den jungen Menschen bewusstmachen, was der Nachteil der digitalen Präsenz, nämlich das Preisgeben des Privatlebens ist. Unterhaltsame Bilder und Posts, die von uns auf Social-Media-Kanälen gepostet werden, haben das Ziel Freude zu bereiten, bleiben aber im Netz. Konzerne und Staatsorgane registrieren was wir mögen, wo wir uns befinden und wer wir sind.

Als Einstieg wurde uns anhand eines Zahlenstrahls die Entwicklung der Daten und des Internets präsentiert. Zum Beispiel Apple, gegründet 1976, welches das bekannteste Unternehmen in der heutigen mobilen Welt ist, wurde von den US-Amerikanern Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne ins Leben gerufen. Google, das sehr bekannte Unternehmen, mit seiner gleichnamigen Suchmaschine wurde 1996 in die Welt gesetzt und begleitet uns durch unseren Alltag. In Hinblick auf die Anzahl der weltweiten Suchanfragen ist Google in der Zwischenzeit zum Marktführer unter den Internet Suchmaschinen geworden. 

Während des praktischen Teils der Führung lernten wir durch ein Puzzlespiel Max Schrems den Kläger des Facebook Unternehmens kennen. Dadurch erfuhren wir, dass sowohl WhatsApp als auch Instagram zu Facebook gehören. Es wurde uns erklärt, dass ständig Daten gesammelt und weiterverkauft werden und diese Informationen dann zur personalisierten Werbung führen.

Gefühle wie Liebe und Hass werden mit hoher Häufigkeit im Internet ausgedrückt. Dies wurde uns mit Hilfe Live-Tweets demonstriert. Wir, die Besucher der „Out of Control“ Ausstellung, hatten des Weiteren auch die Möglichkeit Schlagwörter zu suchen, die in Tweets auf der ganzen Welt angezeigt werden.

Anhand einer Illustration in Form einer Karte wurde uns mitgeteilt, wie oft und auf welche Art und Weise wir täglich beobachtet werden. Das Verschleierungsverbot ist erlassen worden, um die ständige Beobachtung zu gewährleisten, weil die Kameras ein bedecktes Gesicht nicht identifizieren können. Unter anderem wurde im Laufe des Vortrags der Google-Sprachassistent „Alexa“ erwähnt. Alexa hat viele Funktionen, welche bei Unaufmerksamkeit zu ungewollten Bestellungen führen können. Ein Beispiel dafür ist folgender Vorfall: während einer Radiosendung erzählte der Moderator, dass mit einem bestimmten Befehl eine Puppe mit Sprachassistenz Zubehör für ihr Puppenhaus bestellen kann. Das hatte zur Folge, dass in sämtlichen Haushalten durch den Puppen Sprachassistenten ungewollt Zubehör bestellt wurde.

Schließlich erreichten wir die letzte Station der Ausstellung und wurden überrascht, da wir uns auf Bildschirmen wiedererkennen konnten. Das bedeutet, dass wir heimlich durch die kaputten Handys, die an einer Wand der Ausstellung platziert waren, überwacht wurden.

Es war sehr spannend zu erfahren, dass das Internet nichts, absolut nichts vergisst.

Hier noch einige Fotos von der Ausstellung...

Für die 7D: Alexandra und Betül

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Lehrausgang: Justizpalast


Am 06.02.2020 war Richter Dr. Levnaic- Iwanski an unserer Schule zu Besuch und bereitete uns auf unseren Ausflug in den Justizpalast vor. Im Vorfeld erhielten wir interessante Informationen wie zum Beispiel, dass im Gerichtssaal die Richter des Verfahrens, beim Oberlandesgericht sind es drei, an einem erhöhten Tisch in der Mitte sitzen. Vom Zuhörer aus gesehen, sitz unterhalb der Richter, links der Vertreter der Staatsanwaltschaft und rechts der Verteidiger des Angeklagten. Der Angeklagte sitzt gegenüber der Richter. Zuschauer dürfen ebenfalls im Saal anwesend sein. Sie sitzen im Hintergrund auf eigens für sie vorgesehenen Plätzen.

Es gibt auch noch andere Positionen wie Laienrichter, die keine Ausbildung haben, dennoch wirken sie bei Gericht mit. Sie werden auch Geschworene oder Schöffen genannt. Deren Beteiligung erfolgt nur bei den mit schweren Strafen bedrohten Verbrechen, sowie bei allen politischen Delikten. Ein Notar ist überwiegend für die Errichtung von Urkunden und Verträge zuständig. In dieser Funktion hat er nicht unmittelbar mit dem Gericht zu tun.

Im Gerichtssaal darf man nicht essen, trinken, filmen oder Tonaufnahmen machen, ebenso ist es nicht erlaubt in der ersten Reihe zu sitzen, denn diese ist für die Justizwache gedacht.

Der Ablauf des Strafverfahrens sieht so aus, dass zuerst ein Ermittlungsverfahren stattfindet. An dessen Ende bringt die Staatsanwaltschaft eine Anklage ein und es folgt das Hauptverfahren, in dem der Angeklagte vom Gericht verurteilt oder freigesprochen wird. Wenn der Angeklagte oder der Staatsanwalt mit dem Urteil nicht einverstanden ist, kann er eine Berufung machen, über die dann ein anderes Gericht entscheidet. Solche Verhandlungen finden im Justizpalast statt.

Am 11.02.2020 waren wir dann im Justizpalast. Der Höhepunkt des Tages war, dass wir bei 3 Verhandlungen zuschauen durften. Die Anklagepunkte waren: Berufung (Drogenhandel), Auslieferungsverfahren und sexueller Missbrauch. Es war spannend zu sehen, wie ein echtes Gerichtsverfahren durchgeführt wird. Erstaunlicherweise fielen die Strafen höher aus, als wir es erwartet hatten.

Danach bekamen wir noch eine Führung durch das Gebäude. Der Justizpalast wurde von 1875 bis 1881 in Wien im Stil der Neorenaissance erbaut, überstand jedoch 1927 einen Brand. Dieser begann als Ressentiments gegen ein Urteil eines Geschworenengerichts, welches als skandalös eingestuft wurde, zu einem Sturm auf den Justizpalast führten und endete mit 89 Toten.

Im Justizpalast sind Zeit seines Bestehens der Oberste Gerichtshof, die Generalprokuratur, das Oberlandesgericht Wien, die Oberstaatsanwaltschaft Wien, das Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien untergebracht. Früher befand sich auch das Handelsgericht im Justizpalast.

Die besonders prunkvolle Empfangshalle hat eine Länge von 31 m, eine Breite von 15 m und eine Höhe von 23 m und einen dreigeschoßigen, mit Glas bedeckten Arkadenhof. Sobald man die Aula betritt, fällt die Marmorstatue Justitia ins Auge. Auf ihrem Thron sitzt sie mit einem vergoldeten Schwert und einem Gesetzbuch. Über ihr ist eine Waage, die für Gerechtigkeit steht, abgebildet. Die Wappen, der im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder, sind in den Bogenfeldern über den Säulen zu sehen.

Im oberen Geschoß befindet sich ein Restaurant namens Justizcafe, in welchem man mit Familie oder Freunden bis 16.00 Uhr essen gehen kann. Die Dachterrasse bietet einen wunderschönen Ausblick auf Wien an. Jedoch ist zu beachten, dass das Justizcafe am Wochenende bzw. an Feiertagen nicht offen hat, weil der Justizpalast ein Gerichtsgebäude ist und an diesen Tagen geschlossen ist. Man kann das Justizcafe allerdings für Geburtstagsfeiern oder andere Anlässe auch abends unter der Woche buchen.

Haben Sie nun Interesse bekommen, selbst den Justizpalast zu besichtigen und an einer Führung, die von einem Richter abgehalten wird, teilzunehmen? Am 26.10 findet der „Tag der offenen Türe“ im Justizpalast statt. Da kann man alles erfragen und danach noch in der Cafeteria essen gehen und den Blick über Wien genießen.

Wir bedanken uns bei Richter Dr. Levnaic- Iwanski für den Einblick in die Arbeit im Justizpalast und bei Frau Ryschawy für die informative Führung durch das Haus.

Für die 7D: Almira Ejupi, Virginia Spahic 7D

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Europe for me: Der Corona-Klima Deal

 

TV-Sendung: #Europa4me – „#CampForFuture für den Klima-Corona-Deal“

Die Schüler und Schülerinnen der Klasse 7D haben ihre Zeit während der Pandemie genutzt, um sich mit dem äußerst wichtigen Thema „Die Klimakrise während der Coronakrise“ zu beschäftigen.

Im Zuge dessen sahen wir uns die TV-Sendung „#CampForFuture für den Klima-Corona-Deal“, Episode 22 der Sendereihe #Europa4me auf OKTO TV (vgl. https://www.okto.tv/europa4me) an.

 

Agnes Zauner (Geschäftsführerin von GLOBAL 2000), Laurenz Faber (Aktivist von „Fridays for Future“) und Iris Frey (Campaignerin von Attac) erklären im Gespräch mit Benedikt Weingartner ihre vier Forderungen in Bezug auf einen grünen Wiederaufbau der Wirtschaft. Diese beziehen sich auf das geplante Konjunkturpaket der österreichischen Bundesregierung, die jetzt vor der Gelegenheit steht, die staatlichen Rettungsgelder intelligent und klimagerecht zu investieren.

Denn die Covid-19-Pandemie hat der Welt gezeigt, wie schnell und entschlossen wir als Gesellschaft handeln können, um eine Katastrophe abzuwenden. Daraus muss die richtige Lehre gezogen werden, um die weltweite Klima- und Naturzerstörung einzudämmen.

 

Die 4 Forderungen

1. Die Zukunft der Menschen schützen

Durch die Corona-Krise sind viele Arbeitsplätze bedroht oder verloren gegangen und die betroffenen Menschen sollen von der österreichischen Regierung existenziell abgesichert werden. Durch kluge Verteilung der Rettungsgelder kann die Regierung neue, langfristig sichere und klimafreundliche Arbeitsplätze schaffen, um die Zukunft der Menschen zu schützen.

 

2. Umbau statt Wiederaufbau

Es benötigt einen sozial ökologischen Umbau der Wirtschaft. Staatshilfen, die vergeben werden, sollen an die Bedingung des 1,5 Grad Ziel geknüpft werden. Es soll kein Geld für Öl, Kohle und Gas geben sowie für Unternehmen, die diese sozial ökologische Transformation blockieren. Diese sollen Pläne vorlegen, wie sie ihr Unternehmen klimagerecht gestalten können. Es ist wichtig, dass die folgenden Gelder den Strukturwandel unterstützen und nicht an klimaschädliche Kerngeschäfte vergeben werden.

 

3. Demokratische Bewältigung der Krise

Die Vergabekriterien müssen transparent gestaltet werden und dem 1.5 Grad Ziel entsprechen. Die Bevölkerung muss in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Die Zivilgesellschaft und alle Sozialpartner sollen gleichmäßig in die Verteilung der Rettungsgelder einbezogen werden.

 

4. Globale Klimagerechtigkeit

Die Länder des globalen Südens sind am härtesten von den Folgen des Klimawandels betroffen, wobei sie weniger zur Klimakrise beitragen als Industrieländer. Die österreichische Regierung soll internationale Unterstützung anbieten: Schulden der Entwicklungsländer sollen gestrichen werden und es sollen Transferleistungen anstatt Kredite geleistet werden. Wir fordern eine gerechte Bewältigung der Krise.

 

Die Wissenschaft ist sich beim Klima-Corona Deal einig, dass das die Antwort aus der Klimakrise sein muss. Wir müssen unsere Politik auf die Forschung basieren. Die EU hätte die Mittel diese vier Forderungen zu erfüllen, jedoch fehlt es an politischer Motivation und noch entscheidender an politische Umsetzung.

 

Für die 7D: Isabella Seidl und Gehad Basal

  

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Quelle Fotos: © #Europa4me