Europe for me: Der Corona-Klima Deal

 

TV-Sendung: #Europa4me – „#CampForFuture für den Klima-Corona-Deal“

Die Schüler und Schülerinnen der Klasse 7D haben ihre Zeit während der Pandemie genutzt, um sich mit dem äußerst wichtigen Thema „Die Klimakrise während der Coronakrise“ zu beschäftigen.

Im Zuge dessen sahen wir uns die TV-Sendung „#CampForFuture für den Klima-Corona-Deal“, Episode 22 der Sendereihe #Europa4me auf OKTO TV (vgl. https://www.okto.tv/europa4me) an.

 

Agnes Zauner (Geschäftsführerin von GLOBAL 2000), Laurenz Faber (Aktivist von „Fridays for Future“) und Iris Frey (Campaignerin von Attac) erklären im Gespräch mit Benedikt Weingartner ihre vier Forderungen in Bezug auf einen grünen Wiederaufbau der Wirtschaft. Diese beziehen sich auf das geplante Konjunkturpaket der österreichischen Bundesregierung, die jetzt vor der Gelegenheit steht, die staatlichen Rettungsgelder intelligent und klimagerecht zu investieren.

Denn die Covid-19-Pandemie hat der Welt gezeigt, wie schnell und entschlossen wir als Gesellschaft handeln können, um eine Katastrophe abzuwenden. Daraus muss die richtige Lehre gezogen werden, um die weltweite Klima- und Naturzerstörung einzudämmen.

 

Die 4 Forderungen

1. Die Zukunft der Menschen schützen

Durch die Corona-Krise sind viele Arbeitsplätze bedroht oder verloren gegangen und die betroffenen Menschen sollen von der österreichischen Regierung existenziell abgesichert werden. Durch kluge Verteilung der Rettungsgelder kann die Regierung neue, langfristig sichere und klimafreundliche Arbeitsplätze schaffen, um die Zukunft der Menschen zu schützen.

 

2. Umbau statt Wiederaufbau

Es benötigt einen sozial ökologischen Umbau der Wirtschaft. Staatshilfen, die vergeben werden, sollen an die Bedingung des 1,5 Grad Ziel geknüpft werden. Es soll kein Geld für Öl, Kohle und Gas geben sowie für Unternehmen, die diese sozial ökologische Transformation blockieren. Diese sollen Pläne vorlegen, wie sie ihr Unternehmen klimagerecht gestalten können. Es ist wichtig, dass die folgenden Gelder den Strukturwandel unterstützen und nicht an klimaschädliche Kerngeschäfte vergeben werden.

 

3. Demokratische Bewältigung der Krise

Die Vergabekriterien müssen transparent gestaltet werden und dem 1.5 Grad Ziel entsprechen. Die Bevölkerung muss in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Die Zivilgesellschaft und alle Sozialpartner sollen gleichmäßig in die Verteilung der Rettungsgelder einbezogen werden.

 

4. Globale Klimagerechtigkeit

Die Länder des globalen Südens sind am härtesten von den Folgen des Klimawandels betroffen, wobei sie weniger zur Klimakrise beitragen als Industrieländer. Die österreichische Regierung soll internationale Unterstützung anbieten: Schulden der Entwicklungsländer sollen gestrichen werden und es sollen Transferleistungen anstatt Kredite geleistet werden. Wir fordern eine gerechte Bewältigung der Krise.

 

Die Wissenschaft ist sich beim Klima-Corona Deal einig, dass das die Antwort aus der Klimakrise sein muss. Wir müssen unsere Politik auf die Forschung basieren. Die EU hätte die Mittel diese vier Forderungen zu erfüllen, jedoch fehlt es an politischer Motivation und noch entscheidender an politische Umsetzung.

 

Für die 7D: Isabella Seidl und Gehad Basal

  

1

2

Quelle Fotos: © #Europa4me