Geschichte lernen bedeutet mehr als bloß Jahreszahlen wiedergeben zu können, sondern das im Unterricht erworbene Faktenwissen zu nützen, um die vielfältigen Zeugnisse der Vergangenheit in unserer Kultur verstehen und interpretieren zu können. Eine Möglichkeit, dies zu üben, ist die Bildanalyse.
In unseren Schulbüchern werden bedeutende Herrscherpersönlichkeiten zumeist in zeitgenössischen Gemälden oder Fotos dargestellt. Diese dienen aber nicht nur der Illustration, sondern sollen die SchülerInnen anregen, sich Gedanken darüber zu machen, was die Künstler mit der Darstellung bezweckten, und welchen Einfluss das Bild auf die Betrachter ausgeübt haben mag. Genau dieses Lernziel sollte in einer der Portfoliophasen im Geschichtsunterricht der 6a erreicht werden. Nach einigen Vorübungen im Unterricht und ausgestattet mit Leitfragen zur Bildanalyse bzw. Anregungen zum kreativen Umgang mit Portraits, wählten die SchülerInnen aus 12 Reproduktionen von neuzeitlichen Herrscherportraits ein Bild aus, das sie zur Recherche und Bildinterpretation heranziehen sollten.
Auf den folgenden Seiten finden Sie einige Ausschnitte aus den Arbeiten einiger SchülerInnen.
Die Texte beziehen sich auf diese Darstellungen:
Nicholas Hilliard: The Phoenix Portrait of Elizabeth I (c.1574) | | Marie Louise Élisabeth Vigée-Lebrun: Marie Antoinette (1783) |
Maria Christina von Habsburg-Lothringen:
Maria Theresia mit Gatten und Kindern bei der Nikolausbescherung (1762)