Sprachreise nach Cambridge 11.09.13 – 25.09.13

Mit Cambridge verbindet man momentan hauptsächlich Kate und William, Duchess and Duke of Cambridge. Auch die Universität, die eine der berühmtesten weltweit ist und mehr Nobelpreisträger als jede andere Uni hervorgebracht hat, ist wohl jedem bekannt. Doch auf die 120 000 Einwohner sind diesen September noch circa 60 SiebtklässlerInnen vom Laaerberggymnasium gekommen, um in der Hauptstadt der Grafschaft Cambridgeshire ihr Englisch aufzupolieren. Dass die Stadt noch einiges mehr zu bieten hat als die Universität und ein paar Royals, haben wir ziemlich schnell festgestellt.

 

Schule

Der Unterricht in England hatte eine ganz andere Atmosphäre als der hier in Wien. Zwar war die Klasse für 20 Leute etwas klein, aber die Lehrer verschafften uns eine überaus schöne und lustige Zeit dort. Erstens gestalteten die Spiele, die zwischendurch gespielt wurden, den Unterricht weitaus amüsanter. Zweitens musste man sich nicht auf mehrere Fächer wie Mathe, Deutsch, Latein usw. konzentrieren, sondern nur auf Englisch. Die Themen, die wir bearbeitet haben, waren auch nicht schwer und deswegen waren alle aktiv am Unterricht beteiligt. Im Großen und Ganzen war “Classwork” eine interessante Erfahrung, denn wir durften so einen anderen Unterricht miterleben.

 

"Fieldwork“, die andere Hälfte des Tages!

In unserer diesjährigen Sprachwoche in England mussten wir unter der Woche für unsere Aufgaben auch recherchieren und neben dem "Classwork" gab es eben auch das sogenannte "Fieldwork". Es fand immer abwechselnd zu den Unterrichtseinheiten, also dem "Classwork" statt. Allerdings wurden wir aufgeteilt, sodass die eine Hälfte der Schüler "Classwork" hatte und die andere "Fieldwork". Zu Mittag fand dann ein Wechsel der Gruppen statt.

 

Was ist "Fieldwork"?

Darunter ist zu verstehen, dass wir uns in Cambridge frei bewegen durften.

Wir brauchten es hauptsächlich dafür:

            - Wir hatten Zeit Leute zu befragen

            - Wir konnten uns in die Bibliothek im Einkaufscenter setzen und zu unseren Themen     recherchieren

            - Wir konnten uns mit dem Alltagsleben der Briten vertraut machen

            - Wir durften das Zentrum von Cambridge genauer unter die Lupe nehmen

            - Zu guter Letzt haben wir natürlich auch unsere Sprachfähigkeit, insbesondere zum

Thema Alltagsleben, trainieren können

 

Aussagen der Klasse 7D zum "Fieldwork":

"Es war ein entspannender Ausgleich zum "Classwork" weil wir uns hier unsere Zeit selber einteilen konnten" Matthias Baresch

 

"Wir hatten auch einmal Zeit für eine Pause, das hat uns den Tag gerettet!" Benjamin & Daniel

 

"Die Menschen, die Umgebung und das, was wir daraus gemacht haben, war einfach geil!" Alexander

 

"Ich konnte mein Englisch verbessern und es war cool, mit den Leuten dort zu reden!"                                                                                     Patricia (Schulsprecherin 2013/14)

 

Freizeitaktivitäten

Abendaktivitäten

In unserer Freizeit konnte uns nie langweilig werden, denn uns wurden fast täglich freiwillige Abendprogramme angeboten, wie zum Beispiel der Besuch eines Rugby-Spiels bei dem wir lauthals für Stimmung sorgten. Des Weiteren hatten wir die Möglichkeit, ein Konzert zu besuchen, Karaoke singen zu gehen, Billiard zu spielen, oder einfach nur mit Freunden gemütlich zusammenzusitzen.

Der „Leisure Park“ oder, wie wir es genannt haben: „Leisure-goasn“

Der wohl beliebteste Platz, an dem man abends die Zeit verbringen konnte, war der ‚Leisure-Park‘ (also das Freizeitzentrum), der nahe dem Stadtzentrum zu finden war und neben von zwei bis 23:00 Uhr geöffneten Supermärkten über ein Kino, Bowlingbahnen, Billardtische und eine riesige Spielhalle verfügte.

Stadtzentrum

Auch das Stadtzentrum war ein beliebter Platz für Freizeitaktivitäten, besonders im erst neuerbauten Einkaufszentrum fühlten wir uns sofort heimisch und ließen unserem Shoppingtrieb freien Lauf.

Exkursionen

Globe Theatre

Bei unserer zweiten Exkursion nach London besuchten wir auch das berühmte Globe Theater, wo im elisabethanischen England Shakespeares erfolgreichste Stücke aufgeführt wurden. Durch eine nette Führung erfuhren wir eine Menge über das Theater damals und heute, Shakespeare, seine Dramen und seine Zeit. Wir erhaschten sogar ein paar Blicke auf eine Macbeth-Probe. Alles in allem genossen wir den Ausflug sehr und hätten, falls die Zeit ausgereicht hätte, auch gerne die Vorstellung angeschaut.

Chelsea Stadion

Am 22. September besuchten wir das Fußballstadion vom FC Chelsea, Stamford Bridge. Unser Führer, Jack, führte uns zuerst zum weltberühmten Fußballfeld, danach in die Umkleidekabinen, wo uns sogar die Trikots der Spieler gezeigt wurden, und zuletzt noch in das Centenary Museum. Nach der Tour gingen die meisten von uns noch in den Megastore, um Familie und Freunden noch ein paar nette Souvenirs zu kaufen.

 

Tower of London

Der „Tower of London“ gilt als eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Londons und durfte somit von uns nicht unbesucht bleiben. In Kleingruppen konnten wir die einzelnen Ausstellungsräume besichtigen und das beeindruckende, historische Gelände auf uns wirken lassen.

Jack the Ripper

In London wurde uns von einem Engländer die spannende und fesselnde Geschichte von Jack the Ripper erzählt. Jack the Ripper ist das Pseudonym eines Serienmörders, der zwischen August und September 1888 im East End von London vermutlich fünf Prostituierte ermordete. Wir wurden zu den mutmaßlichen Tatorten geführt und haben bis ins kleinste Detail erzählt bekommen, wie jedes einzelne Opfer aufgeschlitzt wurde. Bei derartigen Erzählungen um neun Uhr abends in London bekamen einige von uns richtige Gänsehaut.

 

London Eye

Wir fuhren mit der U-Bahn, die man in London „Tube“ nennt, zum London Eye. Dort mussten wir nicht lange warten, da wir unsere Tickets schon im Voraus bestellt hatten. Dann genossen wir zirka eine halbe Stunde die wunderschöne Aussicht vom London Eye aus.

 

Warwick und Stratford                      

Einer unserer Ganztagesausflüge war der nach Stratford und Warwick Castle, der Drehort der Serie „Merlin“. Zuerst besuchten wir Warwick Castle, wo wir in Gruppen verschiedene Attraktionen ausprobieren konnten. Zum Beispiel gab es die Möglichkeit, Bogen zu schießen, das Schloss zu besichtigen, oder einfach nur den Fluss entlang zu spazieren - es war also für jeden etwas dabei.

In Stratford besuchten wir zunächst Shakespeares Geburtshaus und durften die wunderschöne Stadt dann in Gruppen besichtigen. 

 

Gastfamilien 

Bis auf wenige Ausnahmen waren die Gastfamilien in Cambridge unglaublich hilfsbereit und zuvorkommend. Meistens sah man seine Familie jedoch nur zum Frühstück und zum Abendessen, da die Meisten den ganzen Tag unterwegs waren. Die Gastfamilien bekochten uns und entgegen allen Gerüchten, die englische Küche betreffend, war das Essen sehr gut. Außerdem machten uns die Familien täglich ein Lunchpaket und führten uns zu diversen Orten, wenn unsere Räder mal nicht funktionierten. Man konnte sich gut mit ihnen unterhalten und sie waren immer höflich und suchten auch immer das Gespräch. Gab es Probleme nahm sich die Gastfamilie dieser an und versuchte zu helfen. Alles in allem waren fast alle Personen zufrieden mit den Gastfamilien und sie erleichterten und verschönerten uns unseren Aufenthalt sehr.