Besuch der Klasse 5C im KHM

“In 80 Klassen um die Welt“ ist ein Schulprojekt, welches durch die Zusammenarbeit von Kunsthistorischen Museum Wien und Jaqueline Kornmüller sowie Peter Wolf entstanden ist. Es basiert auf dem Theaterstück “Die Reise- ein Projekt für 30 Migrantinnen und Migranten”.

Die Idee hinter diesem Projekt ist, mithilfe von alten Gemälden die Lebensgeschichten von verschiedensten Migranten zu erzählen. Die Protagonisten stellen sich dabei vor ein Gemälde, das ihre Geschichte so gut wie möglich widerspiegelt, wobei auch die Hintergrundgeschichten zu dem Erzählten passen.

Als wir im Kunsthistorischen Museum eintrafen, wurden wir in einen Ausstellungsraum geführt, wo wir uns vor ein bestimmtes Gemälde setzten sollten. Vor diesem Bild nun erzählte uns eine junge Frau aus Mexiko, welch schrecklichen Dinge sie in ihrer Heimat tagtäglich erleben musste und dass die Gefahr, die von der vorherrschenden Mafia ausgeht, der Grund ihrer Auswanderung nach Österreich war.

Vorerst wusste keiner von uns, weshalb die Frau vor diesem Gemälde stand, doch dann erklärte der Kunsthistoriker Daniel Uchtmann die, auf dem Bild dargestellte Handlung und erläuterte welche Verbindung es zwischen dem Gemälde aus dem 16.Jahrhundert und den Schilderungen der jungen Frau gibt.

Anschließend wurden wir in einen anderen Raum geführt, in welchem wir uns intensiver mit dem Gemälde “Die Entführung der Dina” beschäftigten. Peter Wolf hat mit uns das Bild analysiert und uns auch nach unseren eigenen Erfahrungen mit Gewalt befragt.

Diese Geschichten haben wir zunächst aufgeschrieben und einige von uns konnten sie auch in eigenen Worten den anderen vortragen.

Wir waren durch die gute Einführung von Peter Wolf ganz im Thema und haben uns auch ohne Probleme auf die ungewöhnliche Situation eingelassen.


Zusammenfassend gefiel uns das Projekt gut. Wir wurden zum Nachdenken angeregt und beschäftigten uns noch eine Weile mit diesem Thema. Besonders das Auftreten von Peter Wolf, er ist Regisseur und Schauspieler, riss alle mit, sodass es keinen gab, der nicht vollkommen gebannt zuhörte.

 Bericht von Melanie Saric und Kerstin Bliem 5C