Die 2E vor dem Glocknertor
Die 2F mit dem Laaerberg-Steinmännchen
Am 10.September 2012 fuhren wir 5,5 Stunden vom Westbahnhof aus mit dem Zug über Salzburg nach Mallnitz. Die Zugfahrt war sehr schön, weil die Abteile sehr groß waren. Obwohl es sehr lange gedauert hat, hatten wir sehr viel Spaß. Als wir endlich in Mallnitz angekommen waren, bezogen wir unsere Pensionen: den Eggerhof und die Pension Edlinger.
Am Nachmittag gingen wir ins älteste Haus von Mallnitz: die Schusterkeusche. Dort konnten wir sehen wie Menschen früher gearbeitet und gelebt haben. Danach besuchten wir die Mallnitzer Stockmühlen.
Die Wanderung am Großglockner
Am zweiten Tag erreichten wir nach 2 Stunden Fahrt nach vielen Kehren die Glockner Hütte, wo wir eine Zeitlang die schöne Aussicht auf den Großglockner genossen. Zunächst gingen wir einen etwas steileren Wanderweg hinunter zu einem Speichersee. Von dort aus ging es über die beiden Staumauern zu einem Gebirgsbach, wo viele Frösche zu sehen waren und wir unsere Trinkflaschen füllen konnten. Dann wanderten wir weiter zum Elisabeth Felsen, wo wir eine kleine Rast machten. Als wir uns gut genährt hatten, gingen wir energievoll weiter. Wir gingen über eine kleine Hängebrücke zum Sandersee. Der Gletscherschliff dort war so hinterlistig, dass ein paar von uns da drinnen steckenblieben! Nachdem wir uns von dem Schock erholt hatten, gingen wir weiter Richtung Pasterze. Es waren schon alle sehr erschöpft, aber wir schafften es noch zur Gletscherbahn und fuhren hinauf zur Kaiser Franz Josefs Höhe. Dort konnte sich, wer wollte, Souvenirs kaufen. Beeindruckt vom Großglockner – auch wenn wir den Gipfel nicht erklommen hatten – machten wir uns auf den Weg zum unserem Bus und sahen viele liebe, kleine, dicke, fluffige und kuschlige Murmeltiere.
Steine und Wasser
An einem Tag gingen wir zum Tauernbach. Dort erzählten uns die Führerin und der Führer in zwei Gruppen von vielen verschiedenen Steinen, die es dort zu finden gibt. Wir lernten etwas über Gneise, Schiefer und Quarze. Nach einer kurzen Einführung sollten wir dann selber unterschiedliche Steine suchen, um sie anschließend genau zu beschreiben und den Gesteinsarten zuzuordnen.
Mit den Steinen, dir wir gefunden hatten, bauten wir zum Schluss ein Steinmännchen für unsere Schule. Ob es immer noch dort steht?
Auch den Bach selbst untersuchten wir sehr genau. Gemeinsam fanden wir heraus wie tief, wie breit, wie schnell und wie kalt er ist. Anschließend suchten wir verschiedene Tierlarven, die wir unter dem Mikroskop genau untersuchten. Dabei waren v.a. Köcher- und Steinfliegenlarven. Am Bach bauten wir auch Boote. Dafür durften wir nur Äste, Blätter, Blumen und Rinde, d.h. natürliche Baumaterialien sowie Schnüre verwenden. Am Ende sind alle Boote gut geschwommen, wobei die Boote der Mädchen zwar viel schöner, die der Burschen aber etwas stabiler waren.
Rätselrallye
Um den Ort Mallnitz besser kennenzulernen, lösten wir für eine Rätselrallye viele schwere Aufgaben. Diese führten uns von der Volksschule zu alten Briefkästen und wir mussten Pflanzen in einem kleinen Kräutergarten suchen. Weil es wirklich schwer war, brauchten wir dafür ungefähr zwei Stunden. Für Notfälle, die zum Glück nicht eingetreten sind, bekamen wir unsere Handys, die wir jeden Tag nur für kurze Zeit verwenden durften, ausgeteilt.
Unsere Freizeit
Die meiste Zeit für uns hatten wir an den Abenden. Da unternahmen wir sehr viel: wir spielten Fußball, legten uns Beauty-Masken aus Gletscherschliff auf und spielten gemeinsam viele lustige Spiele, so z.B. Black Stories und Blinzel-Hexe.
Am Dienstagabend durften wir das wichtige Fußballmatch Deutschland gegen Österreich anschauen. Leider gewann Deutschland 2:1.
An jedem Abend schrieben wir in unser Logheft. Darin beschrieben wir unseren Tag und was wir erlebt hatten.
Bios
Im Bios-Museum lernten wir viel über die vier Elemente Wasser, Erde, Luft und Licht.
Bei dem Element Wasser ging es um viele verschiedene Wassertiere: Bachseiblinge, Bachforellen und Wasserflöhe. Die konnten wir unter dem Mikroskop anschauen und beim Schwimmen beobachten.
Beim Elemente Erde konnten wir einen ganzen Ameisenstaat besichtigen. In einzelnen Schaukästen sahen wir, wie sie leben: von ihrer Wasserstelle über das Baumaterial und die Nahrung bis hin zur ihrem Friedhof.
Die Luft konnten wir nicht sehen, aber bei vielen Spielen und Experimenten entdecken, fühlen und ihre Kraft spüren. So zum Beispiel an einer Station, bei der ein Luftstrom einen Ball in der Luft tanzen ließ.
Beim Element Licht sezierten wir ein Kuhauge, experimentierten mit riesigen Seifenblasen und ließen uns mit vielen Bildern optisch täuschen.
Heimreise
Auf der Heimreise verging die Zeit sehr schnell. Die Stimmung war geteilt: während sich einige schon sehr auf zu Hause, die Familie und lang vermisste Haustiere freuten, waren einige auch sehr wehmütig, die schöne Landschaft in Mallnitz wieder verlassen zu müssen.
So endete eine wunderschöne, kalte, anstrengende, viel zu kurze, lustige und gemütliche Woche in Mallnitz.
Ein Bericht von Viola Sievert, Roman Kutter, Kanita Joldic und Mathias Mirtl.