Wir, die 8C, hatten im Vorjahr die Idee, zu Beginn des Schuljahres 2015/16 mit unserem Klassenvorstand ein Schulprojekt durchzuführen. Da wir eine engagierte Ökosklasse sind, entschieden wir uns für ein Kochprojekt in der Gruft. In der Gruft wird täglich - morgens und abends – ein Gratisessen für Menschen zubereitet, die kein Zuhause haben.
Nach langem Überlegen beschlossen wir was wir für die rund 200 hungrigen Personen, die ein Mittagessen erwarteten, kochen würden. Unsere Entscheidung fiel auf Reisfleisch mit Gürkchen als Beilage und Gugelhupf zum Nachtisch. Da es sich um eine sehr große Menge an Menschen handelte, die wir versorgen sollten, baten wir Herrn Mag. Nograsek, den Generalsdirektor des Verkehrsbüros, um ein Sponsoring. Erfreulicherweise bekamen wir eine Zusage. Wir bekamen nicht nur alle Zutaten für unser Hauptgericht, darüber hinaus wurden diese sogar zur Gruft geliefert. Weiters wurde uns ein professioneller Koch, Herr Hauf, zur Verfügung gestellt, der uns tatkräftig und geduldig unterstützte.
Copyright Verkehrsbüro Group
Da wir nur neun Schüler waren, mussten wir uns geschickt aufteilen. Nach unserem Motte „Failure is not an option“ machten wir uns an die Arbeit. Zu allererst trugen wir in zweier Gruppen die Zutaten, die wir vom Verkehrsbüro zur Gruft geliefert bekommen hatten, in die Großküche. Dann fingen wir auch schon an zu arbeiten. Zwei von uns kümmerten sich um das Fleisch und schnitten es in Stücke, drei Leute schnitten Zwiebeln. Unser Koch zeigte uns die richtige Schneidetechnik.
Copyright Verkehrsbüro Group
Copyright Verkehrsbüro Group
Der Rest von uns kümmerte sich um den Reis. Der musste zu allererst vorbereitet werden. Wir wechselten uns beim Arbeiten ab, sodass jeder von allem ein bisschen etwas machen durfte. Während des Kochens und Zubereitens des Essens motivierten und unterstützten uns die Mitarbeiter der Gruft und auch unser Klassenvorstand Mag. Cilek.
Copyright Verkehrsbüro Group
Nicht nur der Generaldirektor des Verkehrsbüros höchstpersönlich, sondern auch der Hoteldirektor des Austria Trend Hotels Pyramide, das uns Herrn Hauf zur Verfügung gestellt hatte, besuchten uns in der Gruft und es wurden viele Erinnerungsfotos gemacht.
Copyright Verkehrsbüro Group
Als wir mit dem Schneiden des Fleisches und der Zwiebel fertig waren, kochten wir den vorbereiteten Reis im Dampfgarer. Schlussendlich kamen alle Zutaten in einen riesigen Kipper, wurden gewürzt und verrührt.
Als das Essen nun fertig war, schnitten ein Teil von uns die „Gugelhüpfe“ in gleichmäßige Teile, während fünf von uns für das Servieren des fertigen Essens eingeschult wurden. Die Klienten bekamen eine Portion Reisfleisch, zwei Gürkchen, ihr Besteck und als Dessert ein Stück Gugelhupf. Selbstverständlich bekamen auch alle, denen es schmeckte, einen Nachschlag. Zum Glück hatten wir genug gekocht.
Als um 13:30 „Essen aus!“ gerufen wurde, und somit kein Essen mehr verteilt wurde, klatschten die Klienten. Wir ließen uns sagen, dass je lauter das Klatschen ist, desto besser hat das Essen geschmeckt. Die lautklatschenden Menschen waren also sehr überzeugt von unserem Essen, was uns sehr freute.
Dieses Projekt hat uns besonders gefallen, da wir viele Erfahrungen sammeln konnten. Wir bekamen eine Vorstellung von der Arbeit in einer Großküche. Uns bereitete es große Freude, für bedürftige Menschen zu kochen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern zu können. Außerdem hat dieses Projekt unsere Klassengemeinschaft gestärkt. Wir arbeiteten als ein Team (together - one mission) und erlebten beim Kochen viele schöne Momente miteinander.
Copyright Verkehrsbüro Group
Wir, die 8C, hatten viel Spaß an diesem Vormittag und möchten uns bei all denen, die uns geholfen und unterstützt haben, herzlichst bedanken. Unser besonderer Dank gilt Herrn Hauf für seine Unterstützung, die geheimen Kochtipps, die er uns verriet, und dass er nie den Überblick verlor, den Mitarbeitern und Zivildienern der Gruft, dafür dass sie so waren wie sie waren – humorvoll, hilfsbereit und immer entspannt - und natürlich dem Verkehrsbüro, ohne dessen großzügige Unterstützung das ganze Projekt nicht möglich gewesen wäre. Danke!
Danas Hamad für die 8C