Exkursion Thayatal 5B&5C, 2016

Exkursion: Nationalpark Thayatal und Retz 5B und 5C

Hava und Cathy für die 5B

Am 29. September 2016 unternahmen die Science Klassen 5B und 5C mit Frau Professor Walenta und Frau Professor Kassar einen Lehrausgang nach Niederösterreich. Der Tag war nicht nur ein normaler Schulausflug, sondern auch als Kennenlerntag für unsere neuen Klassengemeinschaften gedacht. Da wir uns noch nicht so gut kannten, sollte dieser Ausflug uns helfen, uns besser zu verstehen.

Im Nationalpark Thayatal übernahm der Ranger Christopher die 5B. Bei den ersten zwei Spielen ging es um Teamwork. Wir mussten uns stumm alphabetisch nach dem Vornamen auf Baumstämmen ordnen. Maggie meinte, sie fände das Spiel lustig, allerdings gab es Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht. Beim „Vertrauensspiel“ bildeten wir mit unseren Händen einen Tunnel. Sobald jemand durchlief hoben wir unsere Hände. Vladan bezeichnete dieses Spiel als spannend und aufregend.

Während einer kurzen Pause warfen wir einen Blick auf Hardegg. Unsere Ranger erzählte uns über die Geschichte dieser kleinsten Stadt Österreichs. Bei der anschließenden Übung mussten wir Blätter auf einer Decke zuordnen. Die drei Schnellsten bekamen kleine Preise.

Auf nach Retz, wo wir viel über die Weinproduktion erfuhren. Dort befindet sich Österreichs größter Weinkeller. Wusstet ihr, dass er aus fester Sandschicht gebaut ist und eine Länge von 20 km hat? Das überraschte selbst uns. Am Ende der Kellerführung erhielten wir eine Kostprobe von Traubensaft. Um ehrlich zu sein, er schmeckte wie Apfelsaft!


Kayihan für die 5C

1. Eintrag

Sie kommen. Wir müssen auf die andere Seite des Eisernen Vorhangs! Aber wie kommen wir rüber? Unsere eigenen Leute erschießen uns, wenn wir versuchen uns dem Zaun überhaupt nur zu nähern! Vielleicht entkommen wir durch den Wald?

2. Eintrag

Wir sind gerannt. Es war dunkel. Jeder für sich. Keiner sah nach hinten ob jemand Hilfe brauchte. Das war ein Fehler. Wir wurden alle gefangen. Nun sitzen wir im Gefängnis und warten auf unsere Hinrichtung. Einige murmeln von einem Ausbruchsversuch, doch wie sollen wir das schaffen? Die Mauern waren zu hoch für die meisten von uns, um rüber zu klettern!

3. Eintrag

Wir sind tatsächlich entkommen. Zusammen haben wir einen nach dem anderen über die Mauer getragen. Doch sie sind uns schon auf den Fersen. Wir müssen über den Fluss! Zusammen…

4. Eintrag

Wir sind endlich angekommen! Zusammen haben wir ein kleines Floß gebaut und zusammen sind wir über den Fluss gerudert. Wir haben tatsächlich alle überlebt Die bessere Seite des Zauns. Wir werden ein neues Leben anfangen, weit weg von unserer alten Heimat. Weit weg vom Zaun.

Kaum zu glauben, dass hinter einem so schönen und ruhigen Nationalpark in der Nähe des Flusses eine tragische Geschichte steckt, welche eigentlich gar nicht so weit zurück liegt. Heute ist vom Eisernen Vorhang nicht viel zu sehen. Stattdessen bildet der Fluss Thaya die Grenze zwischen Tschechien und Österreich. Unser Ausflug war weniger zum Bestaunen der Natur als zum Stärken der Klassengemeinschaft, denn unsere Klasse existiert in dieser Zusammensetzung erst einen Monat. Neben einer kleinen Geschichtslektion und viel Natur standen auch Aufgaben am Programm, die nur als Gruppe zu bewältigen waren.

Zuerst mussten wir durch den Wald „schleichen“, was nicht so gut geklappt hat. Nach einiger Zeit hat es geheißen, dass wir gefunden wurden und wir rennen mussten. Die Devise war: „Alle oder Keiner“. Doch auch das hat nicht geklappt. Jeder ist für sich selbst gerannt. Nachdem wir wieder am Weg angekommen waren, mussten wir uns in einen kleinen, vorbereiteten, „Raum“ zwischen 4 Bäumen stellen. Zwischen den Bäumen waren Seile gespannt - in unterschiedlichen Höhen. Die Aufgabe war es, jeden rauszubringen, ohne die Seile zu berühren, doch über jedes Seil durfte nur eine bestimmte Anzahl an Leuten rüber. Nach einem relativ guten, ersten Versuch hat es dann doch ein wenig gedauert, bis wir wirklich jeden über die Seile gebracht haben, aber wir haben es am Ende dann doch ohne Probleme und mit ein wenig Vorsicht geschafft und sind damit „aus dem Gefängnis ausgebrochen“.

Bei der nächsten Aufgabe mussten wir uns alle auf eine Plane stellen und diese zwei Meter nach vorne bewegen und damit jeden über den Fluss bringen. Der Plan war sofort da: Wir bewegen die Plane unter unseren Füßen in einem bestimmten Rhythmus nach vorne, sodass sie kurz zusammengezogen und dann entfaltet wurde, so ähnlich wie bei einer Raupe. Die Umsetzung hat am Anfang nicht so gut funktioniert. Doch letztendlich hat es geklappt und wir sind sicher auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs angekommen.

Die letzte Aufgabe hatte nicht mehr viel mit der Geschichte der Grenze zu tun. Wir mussten einen langen Stab auf den Boden bringen, indem wir ihn auf unseren Fingerspitzen balancierend  gleichzeitig Richtung Boden bewegen. Diese Aufgabe war tatsächlich nicht so leicht, wie sie sich vielleicht anhört, denn sobald einer den Stab nach oben bewegt hat,  gingen alle anderen mit,  um zu versuchen den Unterschied auszugleichen. Nach ewigem Hin und Her haben wir es geschafft.

Was war der Schlüssel zu den Aufgaben? Es gab am Ende immer jemanden, der das Kommando gegeben hat. „Tragt jetzt den rüber!“ „Die hinteren müssen die Plane bewegen, dass die anderen sie nachziehen können!“ „Ok, jetzt geht die linke Seite ein wenig mit dem Stab nach unten. Stopp. Mitte, jetzt rechts!“ Denn wenn keiner gesagt hat, was zu tun war und ihm auch keiner zugehört hat, versank meistens alles im Chaos.

Auf der Flucht


Dilan 5C

Wir sind im Gefängnis. Es ist Nacht! Schlafen die Wächter schon? Noch wenige Stunden bis die Sonne aufgeht. Vielleicht unsere letzten Stunden oder doch nicht? Werden wir es schaffen, die Mauern zu überwinden? „Seid leise. Jeder nacheinander. Beginnen wir!“ Auf diese Worte habe ich schon gewartet.

Als die Science – Klassen sollten wir uns ein wenig mit der Natur auseinandersetzen. Wir wussten schon, dass wir Aufgaben lösen mussten. Unser Spiel hieß „Auf der Flucht“ und das Motto war entweder alle schaffen es oder keiner. Unsere Aufgabe war es aus dem Gefängnis zu entfliehen, wobei die Mauern verschieden hoch waren und wir uns gegenseitig über diese helfen mussten. Die Mauern durfte man nicht berühren. Erst beim dritten Versuch wurde uns klar, dass wir etwas ändern mussten. Bei unserem vierten und letzten Versuch haben wir es durch gemeinsames Handeln geschafft. Ich habe wieder gesehen, dass Teamarbeit das Wichtigste in einer Klassengemeinschaft ist.


Maya 5C

Eindrücke vom Nationalpark Thayatal

  • Wir haben lustige Spiele gespielt, das Thema war Gemeinschaft und dieses Thema finde ich sehr wichtig, weil man zusammen arbeiten sollte.

  • Die Natur im Nationalpark war entspannend.

  • Die kleine Stadt in Retz war sehr beeindruckend und man konnte die ganze Gegend dort genießen.

  • Da wir uns in der Stadt umsehen durften, konnten wir uns über den restlichen Tag gut unterhalten.

  • Der Traubensaft hat dort sehr gut geschmeckt, Er ähnelt dem Geschmack von Apfelsaft. 


5C in Retz