Berlin

Berlin – eine Stadt für jeden

Unsere Klasse, die 7A, besuchte im Rahmen des Com-Unterrichts  vom 03.04.2018 bis zum 06.04.2018 die Stadt Berlin, um die nötigen Informationen für das Projekt  „Plan B“ zu sammeln. Dafür wurde die Klasse auf sechs verschiedene Gruppen aufgeteilt, die sich mit unterschiedlichen Themenbereichen beschäftigten:

  • Literatur

Diese Gruppe befasste sich mit berühmten deutschen Autoren und besuchte zahlreiche historische Attraktionen, wie zum Beispiel das Berliner Ensemble.

  • Freizeit und Essen

Während des Aufenthalts in Berlin suchte diese Gruppe etwaige Restaurants auf und fand auch attraktive Freizeitaktivitäten in der Stadt.

  • Hotspots

Berühmte Plätze sowie Highlights, wie der Alexanderplatz, wurden von diesen Schülern unter die Lupe genommen.

  • Fotografie

Die Hauptaufgabe dieses Teams war es, jeden Blickfang festzuhalten und aus diesen ein Fotoalbum zu erstellen.

  • Sehenswürdigkeiten

Die wichtigsten historischen  Attraktionen wurden von diesen Schülern aufgesucht und fotografiert.

  • Geschichte

Um die Geschichte Berlins besser kennenzulernen, suchte sich diese Gruppe etwaige Informationen aus dem Internet aus und informierte sich zusätzlich an Ort und Stelle. 

 

In den ersten beiden Tagen  hatte die ganze Klasse zwei Führungen, bei welchen uns die wichtigsten Plätze Berlins gezeigt und nähergebracht wurden. Die wohl unvergesslichsten Momente in Berlin waren  die Besichtigung des Brandenburger Tores, das Berliner Ensemble und zuletzt noch die Mauerführung.

 

Am 02.05.2018 wurde das Projekt schließlich unseren Mitschülern/-innen der Oberstufe präsentiert.

 

Theaterbesuch „Die Weiße Rose“

Theaterbesuch „Die Weiße Rose“ im Theater im Zentrum, 5b, 6a, 7b

 Ausgewählte Stellungnahmen von Schülerinnen der 6a zu Fragestellungen zum Stück  im Rahmen eines Dialogischen Schreibens:

„Man muss einen harten Geist und ein weiches Herz haben“, erklärt Sophie Scholl ihrem Verlobten Fritz Hartnagel. Was meint sie damit? Wie würdest du ihren Charakter beschreiben?

Man sollte einen „harten Geist“ haben, um sich nicht von den falschen Personen ins Gewissen reden zu lassen. Das „weiche Herz“ verhilft einem dabei zu verstehen, warum dieses oder jenes „falsch“ oder unmoralisch ist und warum man sich von genau jener Person nicht beeinflussen lassen sollte. Sophie Scholl: mutig, optimistisch, heldenhaft. (Haya)

 

„Du bist für viele Jungs ein Vorbild“, sagt der SA-mann am Beginn zu Hans. Welche Eigenschaften sind es, die Hans zu einem Vorbild machen? Verändert sich das im Laufe des Stückes?

Er ist stark, diszipliniert, talentiert, klug und befolgt Befehle - sehr gute Eigenschaften für einen Soldaten. Solche Menschen waren natürlich Vorbilder für die HJ. Doch im Laufe der Zeit benutzte er diese Eigenschaften zu Gunsten des Allgemeinwohls und der Befreiung des Volkes. (Pati)

 

Hans und Sophie sind zunächst von der HJ und der „neuen Zeit“, die der politische Umschwung verspricht, Begeistert. „Eine, in der wir uns nicht mehr kleinmachen lassen von anderen Ländern. In der wir uns auf unsere Tugenden besinnen und zur wahren Größe zurückfinden.“ Inwiefern ist die aufflammende Begeisterung der Jugend für die HJ nachvollziehen?

Die HJ bietet sehr viele Aktivitäten für junge Leute an. Man lernt Freunde kennen und unternimmt viel gemeinsam. Man kann sich über Themen austauschen und einander besser kennen lernen. Die HJ gibt auch Kraft, weil man eine Gemeinschaft ist. (Eva)

 

„Wenn die Existenz der Menschen bedroht ist und sie für sich keine Zukunft sehen, dann hören sie leicht auf Versprechungen, ohne zu fragen wer sie macht“, kritisiert Robert Scholl, der Vater von Sophie und Hans. Erläutere seine Aussage! Wie entwickelt sich die Beziehung zwischen ihm und seinen Kindern im Laufe des Stückes?

Wenn Menschen verzweifelt sind, geben ihnen Versprechungen, egal von wem und egal, welche Partei gerade an der Macht ist, Hoffnung. Dadurch werden sie zu leichter Beute für nationalsozialistische Ideen. Die Beziehung verbessert sich, da die Kinder im Laufe der Zeit dieselbe politische Meinung vertreten wie ihr Vater. (Chiara D.)

 

„Das ist sinnlos ... immer diese Appelle, diese Märsche, das Fahnenhissen. Lauter künstliche Aktivitäten, die einen nur abhalten sollen“, kritisiert Sophie kurze Zeit später die HJ. „Abhalten? Wovon?“, fragt ihre Freundin Susanne. Wovon sollen die jungen Menschen in der NS-Diktatur abgehalten werden? Mit welchem Ziel?

Diese Aktivitäten sind gewissermaßen eine reine Beschäftigungstherapie, um die Bevölkerung davon abzuhalten, das politische System in Frage zu stellen oder gar zu kritisieren. (Anna)

 

„Nach meiner Auffassung wird die geistige Freiheit des Menschen in einer Weise eingeschränkt, die meinem inneren Wesen widerspricht.“ Was meint Sophie damit? Was versteht sie unter dem Begriff „Freiheit“? Was verstehst du heute darunter?

Sie muss ihren Gedanken widersprechen. Sie wird auf eine Art und Weise gezwungen, so zu leben, wie sie es nicht möchte.

Freiheit: wenn ein Mensch von keinem abhängig ist und glauben, machen kann, was er will. Man fühlt sich nicht gefangen, kontrolliert und man muss keine Angst haben, seine Meinung zu äußern. (Belma)

 

„Wenn jeder nur eine Meinung hat gegen dieses System, aber nicht handelt, so macht er sich schuldig“, meint Sophie. Gibst du ihr Recht?

Wenn man ein Verbrechen sieht, egal welcher Art, und man nicht handelt, obwohl man eine Person so retten hätte können, dann macht man sich auf gewisse Art und Weise schuldig - aber eher in Bezug auf sein eigenes Gewissen und die Zivilcourage. Aber in den NS-Zeiten gab es wirklich schlechte Aussichten, irgendetwas verändern zu können, und es gab auch ein großes Risiko aufzufliegen. Deswegen war das Feige sein vollkommen berechtigt. (Pati)

 

„Aber wir haben doch eine Verantwortung!“ bemerkt Hans. „Ja, die haben wir: Ich habe eine Frau und zwei Kinder - für die bin ich verantwortlich“, entgegnet Professor Huber. Kannst du nachvollziehen, warum der Professor zunächst zögert, der „Weißen Rosen“ beizutreten?

Ja, natürlich! Er könnte nicht nur sich selbst, sondern seine eigenen Kinder in Gefahr bringen, die noch ihr ganzes Leben vor sich gehabt hätten. Es starben auch viele jüdische Kinder zu der Zeit, aber wenn es die eigenen Kinder treffen könnte … oder einfach der Gedanke, dass sie ohne Vater aufwachsen würden. Sein Zögern war eine vollkommen natürliche Reaktion. Man muss ja auch bedenken, dass seine Frau krank war und sie sich nicht einmal um sich selber kümmern konnte. (Vivien)

 

„So ein herrlicher, sonniger Tag, und ich muss gehen. Aber wie viele müssen heutzutage auf dem Schlachtfeld sterben ... was liegt an meinem Tod, wenn durch unser Handeln Tausende von Menschen aufgerüttelt und geweckt werden.“ Wenn du auf das heutige Europa blickst, haben sich Sophies Hoffnungen erfüllt? Welche Aspekte an unserer Gesellschaft entsprechen den Vorstellungen der Freiheitskämpferin?

In Bezug auf Europa haben sich Sophies Hoffnungen erfüllt, da es keinen Krieg gibt, die Menschenrechte eingehalten werden, und es in den meisten Ländern Demokratie gibt. Z.B. die Meinungsfreiheit ist ein Aspekt, der der Vorstellung der Freiheitskämpferin entspricht. (Martha)

 

Ägyptische Sammlung, 2f

 Die 2f in der „Ägyptischen Sammlung des Kunsthistorischen Museum“

 

Am Faschingsdienstag, den 13 Februar 2018 unternahmen Mag. Suschnig und Mag. Drack mit den Schülern und Schülerinnen der Klasse 2f einen Lehrausgang in die Ägyptische Sammlung des Kunsthistorischen Museum Wien.

Dafür versammelten wir uns am Anfang der ersten Stunde in der Aula, bevor wir uns schließlich auf den Weg zur U1 bis zur Station Karlsplatz/Oper machten.

Den Weg von der Oper zum Kunsthistorischen Museum die Ringstraße entlang legten wir zu Fuß zurück. Dabei versuchten wir die verschiedenen Ringstraßenbauten, die Staatsoper, die Akademie der Bildenden Künste, den Volksgarten mit Palmenhaus, die Nationalbibliothek … zu identifizieren.

Das Maria-Theresia-Denkmal entlockte den SchülerInnen „Wegen ihr gehen wir in die Schule!“ Bevor das Museum endlich aufsperrte betrachteten wir draußen noch das von Gottfried Semper nach einem Entwurf von Carl von Hasenauer errichteten Gebäude.

Im Inneren wurden wir bereits von zwei Kunstvermittlerinnen erwartet und freundlich in Empfang genommen. Aufgeteilt in eine reine Mädchen- und eine reine Burschengruppe begann unsere Führung gleich im ersten Raum. Wir wurden darauf aufmerksam gemacht, dass die frei, nicht hinter Glas, stehenden Ausstellungsobjekte – von denen die Ältesten ca. 5000 Jahre und die Jüngsten so um die 2000 Jahre alt sind, nicht angefasst werden dürfen. Infolge dunkler Verfärbungen durch die Übertragung der Feuchtigkeit der Hände mussten schließlich die zur Eröffnung des Museums von der ägyptischen Regierung geschenkten monolithischen Säulen, die in der Ägyptischen Sammlung ihren eigentlichen Zweck, nämlich tragende Funktion zu übernehmen, erfüllen, bereits einmal restauriert werden.

Als nächstes widmeten wir uns den Mumien. Die Frage, was Mumien seien, beantwortete eine  Schülerin  mit  „Tote“,  was  schließlich  zur  Diskussion  führte,  warum  sie  ausgestellt

werden. Die Kunstvermittlerin erklärte, dass von insgesamt 20 Mumien im Besitz des Kunsthistorischen Museums nur drei ausgestellt würden. Aus Gründen der Pietät werden auch nicht wie in anderen Ländern Mumien ausgewickelt oder aufgeschnitten präsentiert. So wird auch eine vermutlich bei der Geburt verstorbene und mit ihren auf Brust und Bauch gelegten Zwillingen mumifizierte Frau, nicht ausgestellt. Die Vorstellung, dass beim Mumifizierungsprozess die Eingeweide mit bloßen Händen ohne Handschuhe oder sonstige Hilfsmitteln entnommen wurden, rief bei den SchülerInnen kein Ekelgefühl hervor.

Beim Betrachten des Sarkophags des Priesters Nes-Schu-Tefnut (um 300 v.Chr.) wurde uns erklärt, dass es sich bei Nephtys um eine von vier Schutzgöttinnen handelt, die alle mit einer Feder dargestellt wurden. Die Frage wie man den Begriff schreibt führte bei der Kunstvermittlerin zur Aussage „Achso, ihr schreibt mit euren Smartphones mit!“ Die Schülerinnen ergänzten ihre am Smartphone verfassten Mitschriften sofort mit Fotos der Ausstellungsobjekte und nutzten es auch für gezielte Rechercheaufträge, die sie von der Kunstvermittlerin in Folge der weiteren Führung erhielten.

Nach einem kurzen Exkurs zur Bedeutung einzelner Hieroglyphen, wie der Ente, lernten die SchülerInnen die Bedeutung der Masken für die Toten, die darin bestand, dass die Seelen zum richtigen – ihren und keinen anderen mumifizierten Körper- zurückfanden. Wir erfuhren, dass es bei den ägyptischen Göttern um den Symbolgehalt geht, der in einem Zusammenhang damit steht, dass die Menschen, wie heute zum Beispiel ISIS-Anhänger dachten, dass man sich kein Abbild Gottes machen dürfe.

Im zweiten Raum betrachteten wir ein Modell der Pyramiden von Gizeh bzw. Giza. Wir hörten, dass die mittlere der drei Pyramiden fälschlicherweise manchmal als Größte angenommen werde, weil sie etwas höher steht. Die tatsächlich Größte ist allerdings die Cheops-Pyramide. Schließlich sollten die Schülerinnen überlegen, wann ein Pharao mit der Errichtung seiner Pyramide begann und was passierte, wenn er noch vor Fertigstellung dieser verstarb. Sein Nachfolger veranlasste sofort die Bautätigkeit seiner eigenen Pyramide anstatt sich mit der Fertigstellung der Pyramide seines Vorgängers aufzuhalten.

Wir erfuhren, dass die Kammer mit weiteren Hieroglyphen hinter Glas gebracht wurde, weil sich irgendwann Vandalen mit ihren eingeritzten Initialen in der Wand verewigt haben.

Im nächsten Raum erhielten wir Informationen über die Amulette und die Uschebti, die als Diener für die Toten landwirtschaftliche Tätigkeiten verrichteten, da auch im Jenseits, dem Leben nach dem Tod, für Nahrung gesorgt werden müsse und dass es sich bei der Annahme, dass bei den Ägyptern lebende Personen „mitbegraben“ worden wären um einen Irrglauben handle. Je wohlhabender eine Person im Diesseitigen Leben war und umso weniger Arbeit sie hier selbst verrichten musste, desto mehr Uschebti-Figuren nahm sie als Diener mit ins jenseitige Leben. Es konnten schon bis zu 365 – für jeden Tag im Jahr einen - sein.

Trotz zeitlicher Überziehung meinten die SchülerInnen, dass es ruhig noch  länger  hätte dauern können. Draußen aus der Ägyptischen Sammlung befassten wir uns noch kurz mit der Innenarchitektur des KHMs. Frei von Höhenangst ließen wir uns auch die Gelegenheit die Zwickel- und Interkolumnienbilder von Gustav und Ernst Klimt sowie Franz Matsch über die im Rahmen von „Stairway to Klimt“ errichtete Brücke von der Nähe aus zu betrachten, nicht entgehen. Hier trafen wir auf einen Reporter von Radio Wien, der Leute für seinen Sendebeitrag am gleichen Tag am Nachmittag interviewte. So auch ein paar von uns. Hier konnten die SchülerInnen direkt erleben, wie Beiträge entstehen. Sie lernten dabei leider, dass Wortspenden so zusammengeschnitten werden können, dass sie das genaue Gegenteil von dem Gesagten aussagen, und auch, dass ihnen vorgegeben wurde, was sie ins Mikrophon sagen sollten. Da unsere Namen im ausgestrahlten Beitrag nicht genannt wurden und wir damit nur von Leuten, die uns an unseren Stimmen erkennen, identifizierbar waren, und der Beitrag insgesamt nett war, störten wir uns nicht weiter daran, sondern nahmen es als Lehrbeispiel dafür, dass Radiobeiträge keineswegs immer nur objektiv berichten.

Nach einem Gruppenfoto vor der Statue des Theseus, der gegen den Kentauren kämpft, ging es nach dem Verzehr unserer Jausen gestärkt auf den Weg zurück in die Schule. Die Suche nach einer vergessenen Schülerinnen-Mappe führte letztlich dazu, dass wir erst wieder mit etwas Verspätung in der Schule eintrafen.

Reise nach Znojmo

 

Etwas später als gewohnt war es am 30. Jänner wieder soweit. Im Mai 2017 hatte  der erste Jahrgang des deutschsprachigen Zweigs des Gymnasiums  Dr. Karla Polesneho  in Znaim (Znojmo in Mähren) unsere Schule und das Schulleben unter der kundigen Anleitung der damaligen 4 F kennengelernt. Nun erfolgte der Gegenbesuch der diesjährigen 5B sowie einiger SchülerInnen aus anderen fünften Klassen in Znojmo. Nach einer kurzweiligen Zugfahrt früh am Morgen in das schöne, ehemals österreichische Znaim wurden wir  bei prächtigem Wetter von Schülern des nunmehrigen zweiten Jahrgangs des deutschsprachigen Zweigs in ihrer Schule empfangen. Einige kurze Präsentationen über Tschechien, Mähren und Znaim, Geschichte, Kultur, bekannte Persönlichkeiten bzw. typische Speisen durch die SchülerInnen des Sprachenzweigs standen am Beginn des Vormittagsprogramms.  Danach konnten sich die SchülerInnen aus Österreich und Tschechien in Kleingruppen austauschen und vieles über Alltag, Vorlieben, Besonderheiten des jeweiligen Landes sowie der Schulen in Erfahrung bringen. Das „Eis“ war damit gebrochen, die Kommunikation wurde immer besser und vor allem lockerer, der Spaßfaktor kam dabei nicht zu kurz. Typisch mährische Süßigkeiten zum Ausprobieren taten das Ihrige.

 

Danach hatten wir alle Gelegenheit, das Gymnasium zu besichtigen. Zu diesem Zwecke wurden wir in Kleingruppen durch das Haus geführt. Wir erfuhren Vieles über den Schulalltag in Znojmo, die Anforderungen in diesem bilingualen Zweig, der nach  sechs Jahren zur Matura führt, und die angebotenen Fächer bzw. Neigungsgruppen. Besonders auffällig war für viele von uns der Umstand, dass alle SchülerInnen trotz Schönwetters Hausschuhe trugen und es darüber keinerlei Diskussion gab. Weiters registrierten wir mit Interesse, dass an dieser Schule WLAN in allen Klassen und Gängen vorhanden war. Nach dem Mittagessen, bei dem zwei Menüs zu einem sehr günstig Preisen angeboten wurden,  besichtigten wir in Kleingruppen und unter kundiger Führung der tschechischen SchülerInnen die Stadt, die mit ihrer Lage auf einem Hügel hoch über dem Fluss Thaya Einiges zu bieten hat: Von der ehemaligen Burg, der Kirche des Hl. Nikolaus, der Wenzelskapelle, der Rotunde der hl. Maria- dem ältesten erhaltenen Bauwerk - bis zu den vielen Plätzen und schönen Bürgerhäusern im weitgehend autofreien Zentrum. Am Ende stand noch eine Führung in einem Teil des weitverzweigten Netzes an unterirdischen Gängen unterhalb der Stadt auf dem Programm. Diese waren vor ca. 600 Jahren zur Lagerung von Vorräten, aber vor allem zum Schutz der Bürger während der zahlreichen Kriege und Belagerungen gegraben worden. Der Gang durch  das Labyrinth bot manch unerwartete, teils gruselige Überraschung.
Danach  ging es wieder zum Bahnhof und wir kehrten am späten Nachmittag mit vielen positiven Eindrücken nach Wien zurück.

Hier noch einige Fotos unseres Tagesauflugs.

  

 

Haus der Europäischen Union 4D

Die 4D besucht das Haus der Europäischen Union

Am 10.01.2018 besuchten wir das Haus der Europäischen Union in der Wipplingerstraße. Gleich zu Beginn führte uns Herr Kühr in den großen Veranstaltungssaal des Hauses wo wir eine kurze Einführung über das Haus bekamen. Danach wurden wir in den zweiten Stock gebracht, in dem ein Foto des Plenarsaals des Europäischen Parlaments in Straßburg hing. Dort stellte uns Herr Kühr die drei wichtigsten Institutionen oder Organe der EU vor, die eine Art Dreieck bilden: die Europäische Kommission, das EU Parlament und den Ministerrat. Er stellte uns ihre Aufgaben vor und wie sie zusammenarbeiten, bis endlich ein Gesetz beschlossen werden kann.

In einem Sitzungssaal beschäftigten wir uns mit der Frage, was uns die EU eigentlich bringt. Anhand des Beispiels „Reisen“ besprachen wir die Vorteile:

Durch den „freien Dienstleistungsverkehr“ können wir im Internet in jedem EU-Land unseren Urlaub buchen. Durch den „freien Personenverkehr“ können wir ohne Grenzkontrollen von dem einem in das andere EU Land reisen. Einen Ausweis sollten wir aber trotzdem immer dabeihaben, um uns ausweisen zu können. Falls uns ein Unfall passieren würde, könnten wir durch den Euro-Notruf 112 Hilfe holen. Wählt man diese Nummer, gelangt man immer an eine Person, die Englisch spricht. Sollten wir ins Spital müssen, hilft uns unsere E-Card, die auf der Rückseite die europäische Versicherungskarte aufweist. Wollen wir nun unsere Lieben zu Hause anrufen, so können wir das über Roaming mittlerweile ohne zusätzliche Gebühren tun. 19 EU-Staaten haben eine gemeinsame Währung, den Euro. Wir ersparen uns in diesen Staaten also den Geldwechsel und die dafür anfallenden Gebühren. Durch den „freien Kapitalverkehr“ können wir ohne zusätzliche Kosten mit der Bankomatkarte Geld abheben und bezahlen. Für die Mitnahme von Bargeld gibt es aber sehr strenge Regeln, die man auf der Homepage der Europäischen Union nachlesen kann: https://europa.eu. Durch das Gleichbehandlungsgesetz dürfen EU-Bürger auch nicht diskriminiert werden; so dürfen „Einheimische“ bei den Eintrittspreisen bei öffentlichen Einrichtungen nicht bevorzugt werden. Durch den „freien Warenverkehr“ können wir einlaufen so viel wir wollen ohne das beim Zoll deklarieren zu müssen. Sollte unser Flieger überbucht sein, helfen die EU-Passagierrechte: Man muss uns ohne Zuzahlung so schnell zu möglich wieder nach Hause bringen oder wir bekommen eine finanzielle Entschädigung.

Im Großen und Ganzen fanden wir den Besuch im Haus der europäischen Union sehr schön und wir haben viel über die EU gelernt, was wir vorher noch nicht gewusst haben.

Schülerinnen und Schüler der 4D