Am Dienstag, den 22.01.2019, besuchten wir im Haus der Europäischen Union die Veranstaltung “Europa:Dialog” mit Benedikt Weingartner. Sein Gast war Anton Pelinka, emeritierter Universitätsprofessor für Politikwissenschaft.
Anton Pelinka sieht die europäische Union als Staatenbund aber nicht als Bundesstaat. Laut ihm ist die Europäische Union noch nicht vollendet. Er meinte, dass eine weitere Vertiefung der EU im besten Interesse Europas wäre. Die Frage, ob die Demokratie gefährdet sei, beantwortete er damit, dass sie nie ungefährdet war. In welche Richtung die EU geht, liegt jedoch an den Bürgerinnen und Bürgern der Europäischen Union, denn die EU ist eine Demokratie.
Pelinka sprach auch über die Länder Frankreich und Deutschland, welche seiner Meinung nach früher die Führungskräfte Europas waren, und nun nicht mehr die „Lokomotiven“ der EU seien. Diese Rolle haben laut ihm die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und die europäische Zentralbank übernommen.
Er kritisierte sowohl Viktor Orban für seine Flüchtlings- und Außenpolitik, als auch die Flüchtlingspolitik der österreichischen Bundesregierung. Seiner Meinung nach bringt die Entwicklungshilfe nichts, weil zu wenig investiert wird. Er sagte, dass er misstrauisch gegenüber den Politikern in Österreich sei und bezeichnete sie als “opportunistische Stimmensammler”.
Hier einige Statements, wie unseren Mitschülerinnen und Mitschüler die Veranstaltung gefallen hat:
“Herr Pelinka sprach, meiner Meinung nach, sehr wichtige Dinge an, die uns alle betreffen. Ich fand seine Ansicht bezüglich der EU sehr interessant und kann mich bei den meisten Punkten mit seinen Aussagen identifizieren.“
“Mir hat es sehr gut gefallen, dass Herr Pelinka so ausführlich auf unsere Fragen eingegangen ist. Meiner Meinung nach hätte man für die Fragerunde ein bisschen mehr Zeit einplanen sollen.”
“Es war toll, dass in der Fragerunde auch über Themen wie zum Beispiel “Kreuz im Klassenzimmer” und “ Kopftuchverbot” gesprochen wurde.”
Für die 7D: Saber Ayari, Josip Juric
Anton Pelinka: © Europa:DIALOG / Gabriel Alarcon