In 2 Gruppen aufgeteilt unternahmen wir mit den Lehrern eine Wanderung in den Steinbruch über die Todesstiege, über die die Menschen bis zu 50 kg schwere Steine hinauf schleppen mussten, wenn sie das denn schafften und nicht vor Kraftlosigkeit starben oder in die Tiefe fielen.
Anschließend nahmen wir an einer 2-stündigen Führung durch die Gedenkstätte teil. Man erzählte uns einige tragische Geschichten, z. B. wie die Menschen in Viehwaggons ins KZ transportiert, dort angekommen auf grausame Art und Weise bloß gestellt und gequält wurden, Schwerstarbeit leisten und hungern mussten, bis sie letztendlich hingerichtet wurden oder starben. Fassungslos besichtigten wir die Baracken, in denen die Gefangenen geschlafen hatten, die Wäscherei, in denen man sie geduscht und ihnen die Haare abrasiert hatte, die Gaskammer, die Verbrennungsöfen und den Leichenkühlraum.
Wir hätten uns nicht vorgestellt, dass es so furchtbar sein würde, das alles anzusehen; viele waren sehr betroffen. Als wir schließlich um ca. 17.15 wieder in Wien ankamen, da war uns bewusst, dass diese Exkursion niemand so schnell vergessen wird.